Beister trifft für KFC. Videobotschaft gegen Rassismus. Nachwuchsteams erfolgreich. Holtby erhält angeblich Angebot aus Russland.

Beister trifft für Uerdingen

Maximilian Beister (l.) im Zweikampf mit Viktoria Kölns Tobias Müller
Maximilian Beister (l.) im Zweikampf mit Viktoria Kölns Tobias Müller © imago/Eibner | Mark Bohla/ Eibner-Pressefoto

Der frühere HSV-Profi Maximilian Beister hat dem KFC Uerdingen die Tabellenführung in der Regionalliga West gerettet. Im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Viktoria Köln gelang dem 27-Jährigen das Ausgleichstor zum 1:1-Endstand (57. Minute). Acht Minuten zuvor hatte Sven Kreyer Viktoria in Führung gebracht.

Der KFC, der durch Oguzhan Kefkir (67.) einen Foulelfmeter verschoss und nach der Gelb-Roten Karte für Sascha Eichmeier (89.) in Überzahl agierte, behauptet damit den knappen Zweipunktevorsprung. Allerdings haben die Kölner zwei Spiele weniger bestritten.

Für Beister war es im fünften Regionalliga-Einsatz für Uerdingen der zweite Treffer. Zwischen 2012 und 2015 hatte er 46 Bundesligaspiele für den HSV absolviert und acht Tore erzielt.

Gift-Pfeile aus Leverkusen

Eigentlich sind die European Darts Open ein, genau: Darts-Wettbewerb. Doch bei den Zuschauern scheinen die Schnittmengen zum Fußball recht groß zu sein. Die Fans in Leverkusen hatten am Wochenende während des Turniers jedenfalls ihren Spaß daran, den HSV in die Zweite Liga zu singen, wie das folgende Video dokumentiert.

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Die Sehnsucht nach einem Abstieg des HSV ist offenbar groß. Schon bei der 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC hatten die Berliner Fans den Schlachtruf in Dauerschleife zum Besten gegeben.

Die European Open in Leverkusen sind das erste von 13 Turnieren der European Tour. Die Begeisterung für den Konzentrationssport vor grölenden und feiernden Fans wächst vor allem in Deutschland stetig weiter. Die wichtigsten Turniere finden traditionell auf der britischen Insel statt, die WM wird alljährlich in London ausgetragen.

HSV bekennt Farbe gegen Rassismus

13 Nationen sind in der aktuellen Profimannschaft des HSV vertreten. Im Verein selbst ist die kulturelle Vielfalt noch viel größer. Der HSV hat am Sonntag zum Abschluss der Internationalen Wochen gegen Rassismus ein Zeichen für Toleranz und Solidarität gesetzt.

Unter dem Motto „Love Hamburg, hate racism“ (Liebe Hamburg, hasse Rassismus) kommen prominente und weniger prominente Vertreter des Clubs zu Wort: von Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig über Fußballprofi Sejad Salihovic bis zu Alleinvorstand Frank Wettstein.

Vorbilder Frankfurt und Gladbach

Sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und nur noch sieben Partien zu spielen – lässt sich der Klassenerhalt für den HSV wirklich noch schaffen? Ja, das scheinen zumindest zwei Vorbilder aus der Bundesliga-Geschichte zu lehren.

Die vielleicht spektakulärste Aufholjagd gelang Eintracht Frankfurt in der Saison 1998/99. Noch vier Spieltage vor Saisonende betrug der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze sechs Punkte. Am Ende rettete sich die Mannschaft von Trainer Jörg Berger noch aufgrund der höheren Anzahl an erzielten Toren im Vergleich zum 1. FC Nürnberg.

Borussia Mönchengladbach hatte sechs Spieltage vor Ende der Saison 2010/11 immerhin fünf Punkte Rückstand auf den 16. Platz und konnte über die Relegation trotzdem noch den Klassenerhalt sichern. Trainer Lucien Favre galoppierte mit den „Fohlen“ in der Folgesaison sogar auf den vierten Platz.

Nachwuchsteams in Feierlaune

Freies Wochenende! Das gilt beim HSV allerdings nur für die Profimannschaft – und auch nur für die, die nicht für ihre Nationalmannschaft im Einsatz sind. Viele Nachwuchsteams haben dagegen ein volles Programm zu absolvieren.

Am Sonnabend legte die U21 mit einem 2:0-Sieg beim VfB Lübeck vor und bleibt damit in der Regionalliga Nord auf Meisterschaftskurs. Die U-17-Bundesligamannschaft des HSV gewann ein Testspiel gegen den SC Borgfeld aus Bremen mit 4:2. Die U13 gewann ein Freundschaftsspiel gegen Nordsjælland mit 6:3. Und die U11 kam im Derby gegen Altona 93 zu einem 6:1-Kantersieg.

Am Sonntag ging es gerade so weiter. Die U11 legte gegen den Niendorfer TSV den nächsten Kantersieg nach, 6:2 hieß es diesmal. Die U13 fegte Rugenbergen mit 9:0 vom Platz. Die 4. C-Jugend (U15) fertigte den SC Victoria 7:0 ab. Die 3. E-Jugend (U10) setzte sich gegen Egenbüttel mit 3:1 durch. Die 3. C-Jugend (U14) behauptete sich im Pokal bei Concordia mit 5:1. Und die 3. B-Jugend (U16) gewann ein Freundschaftsspiel beim SC Victoria mit 5:3.

Einzig die 2. A-Junioren (U19) tanzten aus der Erfolgsreihe, sie verloren beim SC Schwarzenbek 1:3.

Lokomotive Moskau will angeblich Holtby

Lewis Holtby könnte seine Karriere in Russland fortsetzen. Laut „Hamburger Morgenpost“ hat Lokomotive Moskau sein Interesse am früheren Nationalspieler „hinterlegt“. Holtbys Vertrag läuft am Saisonende aus, eine Verlängerung scheint ausgeschlossen, auch wenn sein früherer Privatcoach Christian Titz ihn in seiner neuen Position als Cheftrainer wieder an die Profimannschaft herangeführt hat. Holtby (27) sei „froh, dass er wieder eine faire Chance bekommen hat“, zitiert die Zeitung seinen Berater Marcus Noack.