Hamburg/Hannover. Berichte über Interesse am aktuellen Sportdirektor von Hannover 96. Dessen Clubchef Martin Kind kontert mit einer Ansage.

Dass Jens Todt bei einem Abstieg des HSV seine Koffer packen muss, gilt seit dem Amtsantritt des neuen e.V.-Präsidenten Bernd Hoffmann und dessen ersten entsprechenden Vorstoß im Aufsichtsrat als ausgemachte Sache. Länger nun hält sich schon das Gerücht, dass in diesem Fall Horst Heldt als Sportchef im Volkspark nachfolgen könnte.

Am Donnerstag griff nun unter anderem die "Bild"-Zeitung das Thema wieder auf. Nach Abendblatt-Informationen gab es bislang allerdings keinen Kontakt zum aktuellen Manager von Hannover 96, an dem unter anderem auch der VfL Wolfsburg Interesse haben soll. Ob es zu zweiten Verhandlungen mit Heldt nach ersten Gesprächen Ende 2016 kommt (damals sagte Heldt ab), scheint aber dennoch nicht ausgeschlossen.

Heldt gibt sich überrascht

Heldt selbst wurde am Donnerstag ebenfalls zu den aktuellen Medienberichten befragt, wollte sich dabei aber nicht an den Spekulationen um seine Person beteiligen. "Ich beschäftige mich nicht wirklich damit. Ich bin heute auch ein bisschen überrascht worden", sagte Heldt. "Ich kann Ihnen dazu nichts sagen, weil mir dazu nichts bekannt ist. Und ich habe gerade auch andere Aufgaben, die wichtig sind."

Heldts Aussagen bei "Sky":

Der 48-Jährige hatte nach Hannovers 0:1-Niederlage gegen Mönchengladbach die schlechte Stimmung rund um den Verein beklagt. "Mich kotzt das hier alles an“, hatte Heldt zum Dauerzwist zwischen dem harten Kern der 96-Anhänger und Clubpräsident Martin Kind gesagt. Beim HSV steht neben Todt auch Vorstandschef Heribert Bruchhagen in der Kritik. In Wolfsburg muss Olaf Rebbe um seinen Posten bangen.

Kind will Heldt aber nicht ziehen lassen. "Ich war überrascht, als ich davon hörte. Unsere Position ist aber ganz klar. Herr Heldt hat einen Vertrag und den wird er auch erfüllen", sagte der 72-Jährige bei Sport1. "Da bleibe ich genauso konsequent wie beim Interesse des 1. FC Köln vor einigen Monaten“, sagte Kind.

Schmadtke tritt im TV auf

In Hamburg ist Hoffmann indes noch nicht so weit, überhaupt irgendwelche Verhandlungen zu führen. So ist auch ein anderer prominenter Name, der für den HSV-Posten ins Spiel gebracht wurde, reine Spekulation: Jörg Schmadtke ist für Hoffmann kein Thema. Das hatte der derzeit vereinslose ehemalige Kölner Sportchef unlängst dem Abendblatt selbst bestätigt.

Auf der Bildfläche erscheinen wird Schmadtke unterdessen am Freitag: Dann nimmt der 53-Jährige im Rahmen der Spiel-Analyse Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen an der Expertenrunde "kicker.tv Talk" bei Eurosport (ab 22.45 Uhr) teil. Möglicherweise wird er sich dann auch selbst noch einmal zu Spekulationen um seine Person äußern müssen.

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Umfrage zum neuen HSV-Präsidenten Bernd Hoffmann

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