Hamburg. Ziel der Revolte war eine Absetzung von Bruchhagen und Todt. Andreas Peters findet deutliche Worte zur Veröffentlichung.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der versuchten Revolte seines Kollegen Felix Goedhart äußerte sich Andreas Peters nur knapp. Nun legt der Aufsichtsratsvorsitzende des HSV nach und spricht deutliche Worte zur Veröffentlichung interner E-Mails, in denen Goedhart eine Absetzung von Clubchef Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt gefordert haben soll.
Aufsichtsrat und Vorstand seien sich einig, dass der maximale Fokus aktuell auf den Spielen der Bundesliga liegen müsse, verkündete Peters am Sonntag – wenige Stunden vor dem Heimspiel des HSV gegen Hannover 96. Bei der öffentlichen Diskussion über das Verhalten einzelner Aufsichtsratsmitglieder solle nicht in den Hintergrund treten, dass Kern des Übels zumindest nicht das gremieninterne Aufwerfen von Fragen sei.
Herausgabe von Interna schade dem HSV
"Was dem HSV und der notwendigerweise vertraulichen Zusammenarbeit im Aufsichtsrat vor allem schadet, ist die Herausgabe von Interna an Dritte", schäumt Peters und wird noch deutlicher: "Wer diese Einsicht nicht hat, gehört nicht in den Aufsichtsrat.“
Am Freitag war bekannt geworden, dass der im Club für Finanzen zuständige Kontrolleur Goedhart seinen Kollegen in internen E-Mails eine Absetzung von Clubchef Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt nahegelegt haben soll.