Reuter-Aussage lässt für Rückrundenstart hoffen. Ekdal und Papadopoulos werden behandelt. Walace-Interessent springt ab.
Test gegen Malaga live im Free-TV
Gute Nachrichten für alle daheimgebliebenen HSV-Fans: Das erste Testspiel im Trainingslager in Spanien wird live im Free-TV übertragen. Sky Sport News HD, das frei empfangbare Nachrichtenprogramm des Bezahlsenders Sky, zeigt das Spiel des HSV gegen den spanischen Erstligisten FC Malaga am morgigen Donnerstag in voller Länge. Die Übertragung beginnt um 17.25 Uhr.
Arp zurück in der Sonne
Bei 11 Grad Celsius und Sonnenschein hat der HSV am Mittwoch den zweiten Tag im Trainingslager in Jerez de la Frontera begonnen. Nach einer Kraft- und Stabilisierungseinheit ging es am Vormittag für die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol auf den Platz. Fiete Arp kehrte nach überstandener Erkältung zwar wieder zurück, trainierte allerdings eingeschränkt. Bjarne Thoelke übte dagegen weiter individuell auf einem Nebenplatz.
Ekdal und Papa müssen behandelt werden
Zwei Akteure mussten während der Einheit behandelt werden: Mittelfeldmann Albin Ekdal erlitt eine Blessur am Fuß, Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos eine am Knie.
Porto Allegre springt bei Walace ab
Auch Walace wurde innerhalb des Teams weiter vergeblich gesucht. der Brasilianer, der durch seine Abwesenheit zum Trainingsauftakt augenscheinlich seinen Wechsel zurück in die Heimat forcieren will, soll am Donnerstag in Spanien eintreffen. Zuvor wollte HSV-Sportchef Jens Todt erneut das Gespräch mit Walaces Berater suchen.
Am 22 Jahre alten Olympiasieger sollen noch drei Clubs Interesse bekunden (Flamengo Rio de Janeiro, Atlético Mineiro, Palmeiras), Walaces Ex-Club Porto Alegre ist nach Abendblatt-Informationen nicht mehr darunter. Mit seiner Ankunft in Andalusien erwartet den Mittelfeldspieler eine saftige Geldstrafe. "So etwas ist nicht zu tolerieren", bekräftigte HSV-Boss Bruchhagen am Mittwoch. Zudem besteht Todt weiterhin auf Erfüllung des bis 2021 laufenden Vertrags.
Hrubesch denkt über HSV-Beratung nach
Nicht wenige HSV-Fans träumen von einer Rückkehr Horst Hrubeschs zum Dino. Jetzt hat der ehemalige Stürmer dieses Szenario selbst in den Bereich des Möglichen gehoben. "Nachdenken muss man darüber immer", sagte der 66-Jährige der "Sportbild" über ein Engagement beim HSV. Dieses schließt Hrubesch demnach zwar nicht aus, dann aber eher in beratender Funktion.
Auf eine neue hauptamtliche Tätigkeit nach dem Ende seines Engagements als DFB-Sportdirektor verspürt "Hotte" keine große Lust. "Ich habe mir vorgenommen, dass dann Schluss ist. Irgendwann muss ich meiner Frau zurückzahlen, was ich ihr an Zeit über die Jahre genommen habe“, sagte Hrubesch.
Fehlt Finnbogason gegen den HSV?
Was für den FC Augsburg eine schlechte Nachricht ist, könnte für den HSV eine gute bedeuten: Zum direkten Duell am Sonnabend, den 13. Januar (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) bangen die Schwaben um ihren Torjäger Alfred Finnbogason. Den 28 Jahre alten Isländer plagen Achillessehnenprobleme. "Da müssen wir vorsichtig sein. Beim Rückrundenstart wird er wohl nicht dabei sein", sagte FCA-Manager Stefan Reuter der "Bild"-Zeitung im Trainingslager auf der Kanareninsel Teneriffa.
Finnbogason fehlte dort beim ersten Training. "Ich muss von Tag zu Tag denken", sagte der Stürmer, der mit elf Treffern hinter Bayern Münchens Robert Lewandowski (15) und dem Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (13) drittbester Bundesliga-Torschütze der Hinrunde war.
HSV fliegt mit der sichersten Airline
Auch das ist irgendwie eine gute Nachricht für den HSV: Hauptsponsor Emirates (VAE) ist auf Platz 1 der sichersten Fluggesellschaften weltweit gelandet. Das geht aus einer Studie hervor, die das Luftfahrtmagazin "Aero International" in Auftrag gegeben hat. Danach hat das Hamburger Flugunfallbüro JACDEC (Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre) auch 2017 die Sicherheit in der zivilen Luftfahrt analysiert und die 100 verkehrsstärksten Fluggesellschaften nach ihrer Sicherheit bewertet.
Babbel hört in der Schweiz auf
Was macht eigentlich... Markus Babbel? Der ehemalige HSV-Profi (61 Bundesligaeinsätze zwischen 1992 und 1994) wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag als Trainer des FC Luzern nicht verlängern. Babbel, der den Erstligisten aus der Schweiz im Oktober 2014 übernommen hatte, gab interne Probleme als Grund für seinen Abschied an.
"Für mich passt die Zusammenarbeit so nicht mehr, ich kann mich nicht verbiegen", sagte der Europameister von 1996 der Luzerner Zeitung. Die Kritik gelte vor allem Geschäftsführer Marcel Kälin. Zuletzt hatten mehrere Mitarbeiter die Geschäftsstelle des abstiegsbedrohten Clubs verlassen. "Auch wir im Sport leiden unter der miesen Stimmung", sagte Babbel.
Wilke sorgt sich um Ruf des HSV
Der erste Bundesliga-Trainer des HSV sorgt sich um das Ansehen seines Vereins. "Dass der Ruf international beschädigt ist, das ist schlimm“, sagte Martin Wilke der "Sportbild" angesichts des anhaltenden Abstiegskampfes des einstigen Erfolgsclubs.
Das ewige Zittern um den Klassenverbleib nennt der der 91-Jährige "unsäglich", die Angst vor dem Gegner gehöre heutzutage wohl dazu. "Wenn ich mich heute damit begnügen muss, dass ich dem HSV wünsche, dass er nicht wieder auf einem Relegationsplatz landet, dann ist das für mich peinlich“, monierte der einstige HSV-Coach (1954-1956 und 1963-1964).
Neben dem Nimbus, als einziger Bundesligaverein noch nicht abgestiegen zu sein ("Gott sei Dank ist es so! Dieses Privileg haben wir noch"), hat Wilke aber auch Positives beim Ex-Club erkannt. So erinnert ihn Toptalent Fiete Arp an den jungen Uwe Seeler. "Ich habe ihm gesagt: Uwe, mit dem Fiete Arp kann es so laufen wie mit Dir damals“, erklärte Wilke dem ebenfalls in Norderstedt lebenden HSV-Idol Seeler. Und gab dem aktuellen HSV-Coach Markus Gisdol gleich noch einen wichtigen Tipp: „Wenn der Trainer aufpasst, kann ein junger Bursche wie Fiete Arp dem HSV einen echten Schub geben."
Siegenthaler: Täglich mit Arp arbeiten
Auch Urs Siegenthaler macht sich Gedanken über Fiete Arp. "Das Entscheidende ist, dass man mit so einem Talent täglich richtig arbeitet. Dann kann das Talent ein großer Spieler werden", sagte der 70 Jahre alte DFB-Chefscout, der 2010 in letzter Sekunde als neuer sportlicher Leiter des HSV absagte, in einem Interview mit dem Abendblatt. "Wenn ich ein Klaviertalent bin, kann ich nicht nur jeden Abend in einer Bar spielen, um Geld zu verdienen. Ich muss auch täglich die Tonleiter üben, um das sauber drin zu haben. Nur so kann ich es nach ganz oben schaffen."