Hamburg. So wechselhaft wie das Spiel war auch die Leistung der HSV-Profis gegen Eintracht Frankfurt. Die Spieler in der Einzelkritik.
Frühe Führung, Abwehr-Blamage und dann Großchancen im Minutentakt: Der HSV verliert gegen Auswärtsmacht Eintracht Frankfurt im Volkspark ein turbulentes Spiel mit 1:2 (1:2). Am Ende nahmen die Hamburger nach einer Reihe haarsträubender Fehler ihre Herzen in Hand und konnten sich doch nicht belohnen.
"Es ist zum kotzen, dass wir dieses Spiel verloren haben", fasste Dennis Diekmeier später zusammen, was wohl alle HSV-Profis durchlitten haben. Die Spieler in der Einzelkritik.
Mathenia: Das 1:1 ging auf seine Kappe, damit kam es zum Bruch im Spiel und dem zweiten Gegentreffer. Verhinderte allerdings danach einen noch höheren Rückstand.
Diekmeier: Ballverlust vor dem Ausgleich, aber auch zwei, drei Rettungsaktionen, die noch Schlimmeres verhinderten. Antreiber in Halbzeit zwei. Und sein erstes Tor – leider Abseits.
Papadopoulos: Ein aberkanntes Tor, eine Monstergrätsche, ein reguläres Tor – und alles in drei Minute. „Papas“ Start war spektakulär. Das Mentalitätsmonster wollte den Ausgleich erzwingen.
Mavraj (bis 82.): Was war los? Mavraj fiel in alte Unsicherheiten zurück und trug zum Abwehrchaos der ersten Hälfte bei.
Schipplock (ab 82.): Sollte das Unentschieden mit erzwingen.
Santos: Solide, fehlerlos in der Abwehrarbeit aber ohne Akzente in der Offensive.
Jung: Findet nach seiner Rotsperre noch nicht in die alte Form zurück. Wurde in der zweiten Hälfte sicherer.
Walace (bis 36.): Die Auswechslung war wie eine Erlösung für den Brasilianer, dem nach seinem Fehler vor dem 1:1 gar nichts mehr gelang.
Ekdal (ab 36.): Schlimmer als sein Vorgänger ging es ja nicht. Brachte Stabilität im Mittelfeld und war torgefährlich aber glücklos.
Hunt: Bester Fußballer, wieder einmal. Aber eben langsam, zögerlich und zu kompliziert.
Waldschmidt (bis 67.): Da war sie, die lange erwartete Startelfchance gegen den Ex-Club. Er hat sie nicht genutzt.
Ito (ab 67.): Brachte den erhofften Schwung auf der rechten Angriffsseite.
Kostic: Kam nur selten zu seinen Flankenläufen. Das Bemühen war stets da, die Eintracht-Verteidiger aber auch.
Arp: Wenn es gefährlich wurde, war er meist beteiligt. Torwart Hradecky verhinderte seinen dritten Bundesligatreffer mit einem Sensationsreflex.