Hamburg. Zweitvertretungen trennen sich mit 2:2. HSV erzielt zwei Traumtore in Unterzahl. St. Paulis Trainer ist ein wenig enttäuscht.

Während die Profiteams in der ersten respektive zweiten Fußball-Bundesliga jeweils 0:2-Niederlagen einstecken mussten, kassierten am Sonnabend auch die Zweitvertretungen des HSV und FC St. Pauli je zwei Gegentore. Da die Mannschaften in der Regionalliga Nord direkt aufeinandertrafen, endete das "kleine Stadtderby" folglich 2:2 (0:0).

Dabei nahm die Partie vor 500 Zuschauern im Wolfgang-Meyer-Stadion an der Hagenbeckstraße in der zweiten Hälfte so richtig an Fahrt auf. Den Anstoß gab HSV-Abwehrspieler Kerim Carolus, der Richard Neudecker im Strafraum foulte und mit glatt Rot vom Platz musste (51.). Den fälligen Strafstoß verwandelte St. Paulis Torjäger Jan-Marc Schneider mit seinem sechsten Saisontreffer zur Führung für die Gäste.

Zwei Traumtore für den HSV

Doch der HSV, bei denen U21-Trainer Dirk Kunert wieder auf Bakery Jatta setzen konnte, drehte die Partie binnen neun Minuten mit zwei tollen Toren. Zunächst traf Gillian Jurcher (54.) zum Ausgleich, dann nagelte Dren Feka den Ball aus 20 Metern ins Netz. Doch St. Pauli schlug noch einmal zurück und erzielte in der 75. Minute durch Sirlord Conteh den letztlich verdienten Endstand.

HSV-Coach Kunert war zwar froh über die Reaktion in Unterzahl, ärgerte sich aber dennoch über den späten Ausgleich. "Unterm Strich geht die Punkteteilung in Ordnung", sagte er auf hsv.de. "Mit dem 2:2 müssen wir leben, ich hätte aber gerne drei Punkte mitgenommen", erklärte dagegen St. Paulis U23-Coach Joachim Philipkowski auf der Homepage der Kiezkicker.