Grausame Fan-Aktion im Stile des IS gegen Ex-HSV-Stürmer
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Der größte HSV-Transfer-Flop aller Zeiten soll einen Spieler rassistisch beleidigt haben. Die gegnerischen Fans revanchierten sich nun.
Eine grausame Aktion der Fußball-Fans von Bröndby IF hat das Europa-League-Play-off-Rückspiel zwischen den Dänen und Panathinaikos Athen (1:1, Hinspiel: 0:3) überschattet. In der Heimkurve hatten Anhänger des von Alexander Zorniger trainierten Clubs eine Puppe in Panathinaikos-Spielkleidung mit der Nummer 9 symbolisch am Galgen erhängt.
Gemeint war Gäste-Stürmer Marcus Berg – der Ex-HSV-Profi soll im Hinspiel in Athen den Bröndby-Star Lebogang Phiri rassistisch beleidigt haben. Über der am Galgen hängenden Puppe breiteten die Bröndby-Anhänger zudem ein Plakat aus, auf dem Phiri abgebildet ist, wie er jubelnd das abgeschlagene Haupt Bergs im Stile des IS in der Hand hält. Wie Phiri zu der Fan-Aktion steht, ist bislang noch nicht bekannt. Laut Aussagen des 21-jährigen Mittelfeldspielers habe Berg den dunkelhäutigen Südafrikaner im Hinspiel „Affe“ genannt.
Berg kostete den HSV zehn Millionen
Die Uefa ermittelt aufgrund der rassistischen Anschuldigungen gegen Berg. Der schwedische Angreifer jedoch beteuerte: „Ich habe absolut keine rassistischen Ansichten.“ Nun drohen auch Bröndby IF, das in der 3. Qualifikationsrunde Hertha BSC ausgeschaltet hatte, Ermittlungen beziehungsweise Sanktionen durch die Europäische Fußball-Union.
Der inzwischen 30 Jahre alte Berg wechselte im Sommer 2009 für zehn Millionen Euro vom FC Groningen zum HSV, nachdem er kurz zuvor mit sieben Treffern in vier Spielen Torschützenkönig bei der U21-EM im eigenen Land wurde. In Hamburg konnte der Stürmer seine Torgefährlichkeit allerdings nie unter Beweis stellen, weshalb er 2013 nach einer zwischenzeitlichen Leihe an Eindhoven ablösefrei zu Panathinaikos wechselte. Berg gilt bis heute als größter Transfer-Flop aller Zeiten beim HSV.
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