Lewis Holtby: "Ich lebe noch – von daher ist alles ok"
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Laax. Bewegendes Video bei Facebook. HSV-Coach Labbadia fahndet nach defensiven Mittelfeldspielern. Abendblatt-Video vom Trainingslager.
Einen Tag nach seinem Unfall im Trainingslager ist HSV-Profi Lewis Holtby am Sonnabend erfolgreich operiert worden. Der 25-Jährige hatte sich am späten Freitagnachmittag bei einer Mountainbiketour das Schlüsselbein gebrochen, als er mit dem Rad in eine Rinne geriet und über den Lenker stürzte.
Am Morgen war Holtby aus einem Schweizer Krankenhaus in die Freiburger Uniklinik verlegt worden. Noch am Abend hatte er sich via Facebook zu Wort gemeldet. „Ich lebe noch. Von daher ist alles ok. Mein Humor ist mir nicht verloren gegangen. Ich kenne mich ja schon aus mit Schlüsselbeinbrüchen. Ich komme wieder zurück. Mein Kopf ist oben, ich bleibe positiv“, sagte Holtby in dem kurzen Video. Im Januar 2015 hatte Holtby sich schon einmal im Trainingslager das Schlüsselbein gebrochen.
Die Mannschaft um Trainer Bruno Labbadia reagierte geschockt. „Das ist natürlich ein Schlag für uns. Wir müssen das jetzt als Mannschaft auffangen“, sagte Labbadia nach dem ersten Training am Vormittag. Der HSV-Coach hat somit in Graubünden keinen gesunden Spieler mehr im zentralen defensiven Mittelfeld, da sich Albin Ekdal noch im Urlaub befindet und Gideon Jung aufgrund seiner Rückenprobleme nur individuell trainieren kann.
Eine Rückkehr von Gojko Kacar, der beim HSV keinen neuen Vertrag mehr bekommen hatte, ist derzeit kein Thema. „Es ändert an unserer Planung nichts“, sagte Labbadia, der ohnehin auf der Sechser-Position einen Neuzugang sucht.
Entsprechend ist auch ein Verbleib von Kerem Demirbay durch die Holtby-Verletzung nicht angedacht. Wenngleich Labbadia betonte, dass der Wechsel zu 1899 Hoffenheim noch nicht beschlossen sei. Noch immer sind die Kraichgauer nicht bereit, für Demirbay die gewünschten zwei Millionen Euro Ablöse zu zahlen. „Wir warten, das etwas passiert. Das scheint im Moment nicht der Fall zu sein“, sagte Labbadia, der persönlich aber nicht mehr mit Demirbay zu planen scheint. „Wir brauchen Spieler, die bleiben wollen. Sein Wunsch ist es zu wechseln. Wir werden ihn aber nicht verschenken. Unsere Haltung hat sich nicht verändert. Wenn nichts passiert, erwarten wir ihn am Dienstag zum Training in Hamburg.
Holtby-Schock beim HSV-Trainingslager in Graubünden
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