Hamburg. Über 2000 User haben sich in der vergangenen Woche die Zeit genommen, an der großen Umfrage zum HSV auf abendblatt.de teilzunehmen.

Zehn Fragen, viele, viele Antworten: Über 2000 User haben sich in der vergangenen Woche die Zeit genommen, an der großen Umfrage zum HSV auf abendblatt.de teilzunehmen. Jetzt folgt die Auswertung - mit teils überraschenden Ergebnissen.

So sprachen sich 44 Prozent für Stürmer Artjoms Rudnevs aus, der gegen Dortmund doch bitte beginnen solle. HSV-Trainer Bruno Labbadia hatte den Letten jedoch gar nicht erst in den Kader berufen. Dafür stand Pierre Michel Lasogga in der Anfangsformation, der nur von 22 Prozent der User gewollt wurde. Die anderen Stürmer kamen auf 15 (Schipplock), 10 (Altintas) und 8 (Olic) Prozent.

Gleichzeitig sprachen sich aber nur 16 Prozent der Teilnehmer dafür aus, den Vertrag von Rudnevs bedingungslos zu verlängern. 41 Prozent hätten bei Gehaltsverzicht nichts gegen einen Verbleib, immerhin 43 Prozent wollen den Angreifer in der nächsten Saison jedoch nicht mehr im HSV-Trikot sehen.

Bei den anderen Kandidaten sieht es anders aus: 56 Prozent wollen, dass Emir Spahic zu denselben Konditionen verlängert, 20 weitere, dass der Bosnier bleibt, sollte er auf Gehalt verzichten. Gojko Kacar hat da wesentlich schlechtere Karten: 42 Prozent können sich mit einem Verbleib nicht anfreunden, nur 34 Prozent wollen ihn weiter im HSV-Trikot sehen. 24 Prozent würden einem neuen Vertrag zustimmen, sollte Kacar erneut auf Gehalt verzichten.

Im Großen und Ganzen glauben die User aber an den Kader des HSV: 75 Prozent würden zur neuen Saison ein oder zwei echte Verstärkungen holen, ansonsten auf Nachwuchsspieler setzen und den Großteil des Kaders zusammenhalten. Nur ein Viertel würde versuchen, Ablösesummen zu generieren und den Kader in der Breite neu aufzustellen

Ebenso einig sind sich die User bei der Frage, ob die HSV-Fans durch Pfiffe im Volksparkstadion ihren Unmut kund tun sollen: 79 Prozent sind dafür, nur 21 dagegen. Geteilt sind die Meinungen darüber, ob René Ader es verdient hätte, mit zur EM zu fahren. Nur 45 Prozent wären dafür.

Die Prognose für die laufende Saison fällt düster aus: Fast drei Viertel aller User trauen dem HSV nur maximal sechs Punkte aus den fünf letzten Spielen zu. Sie könnten recht behalten zumindest gab es gegen Dortmund schon mal nichts zu holen. Dafür erwarten die User in der kommenden Serie einen einstelligen Tabellenplatz (47 Prozent), mindestens aber mehr Punkte als in dieser Spielzeit (36 Prozent).

Ein Wort noch zur Nachwuchsarbeit: Nur 13 Prozent glauben, dass mit der Fertigstellung des HSV-Campus auch die Jugendarbeit nachhaltig profitiert. Fast die Hälfte denkt, dass der eine oder andere Jugendspieler mehr den Durchbruch zu den Profis schaffen wird, doch immerhin 38 Prozent sind der Ansicht, dass sich nicht viel ändern wird.