Der HSV hatte ein Chancenplus, ließ sich aber von den Lilien auskontern. Das Wiedersehen mit Rajkovic fiel aus.

HSV – Darmstadt 1:2 (0:1)

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Spielanalyse: Der HSV verliert 1:2 nach einem schwachen Auftritt gegen Darmstadt 98 und verpasst dadurch die vorzeitige Rettung. Den Schlusspfiff quittierten die 57.000 Zuschauer mit einem Pfeifkonzert. "Wir müssen jetzt auch selbstkritisch sein. Es ist doch klar, dass die Fans hier bei der siebten Heimniederlage sauer sind", sagte René Adler. Auch Lewis Holtby fand kritische Worte: "Wir haben versagt."

Nach zunächst starkem Beginn verpassten es die Hamburger, in Führung zu gehen. Wie das Toreschießen funktioniert, zeigten dann die Gäste. Kapitän Aytaç Sulu (38.) köpfte seine Lilien in Führung, weil beim HSV die Zuordnung bei einem Freistoß überhaupt nicht stimmte und Diekmeier ins Duell mit dem kopfballstarken Innenverteidiger gehen musste.

In der zweiten Hälfte ließ sich die Labbadia-Elf immer wieder auskontern. Ein Konter mündete ins 0:2 durch Gondorf (54.), allerdings war ein Handspiel von Vrancic vorausgegangen. Somit hätte der Treffer nicht zählen dürfen. Im Anschluss war Darmstadt dem 0:3 näher als der HSV dem Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit gelang Holtby doch noch das 1:2, aber danach passierte nichts mehr. Die Hanseaten gingen als Verlierer vom Platz und wissen jetzt, warum der Aufsteiger das drittbeste Auswärtsteam der Liga ist.

90. (+4) Minute: Schlusspfiff!

90. (+2) Minute: Geht hier etwa doch noch was? Das Stadion tobt, die Fans peitschen ihren HSV nach vorne.

90. (+1) Minute: TOOOOOOOOOR für den HSV! Holtby verkürzt auf 1:2! Müller steckt klasse durch auf den Linksfuß, der trocken ins linke Eck vollendet.

90. Minute: Drei Minuten Nachspielzeit gewährt das Schiedsrichter-Gespann für ein immer noch mögliches HSV-Comeback.

86. Minute: Diekmeier verlängert eine Spahic-Flanke ins Zentrum, wo Lasogga dem einschussbereiten Kacar den Ball wegnimmt und somit für Darmstadt "klärt".

84. Minute: Nun auch der letzte Wechsel bei den Lilien: Sirigu kommt für Vrancic. Es wird noch defensiver bei den Gästen.

83. Minute: Der starke Wagner sorgt immer wieder für Entlastung und holt eine Ecke heraus. Es spricht momentan wenig für ein Comeback des HSV, wenngleich der anschließende Standard nichts einbringt.

82. Minute: Platte ist für den verletzten Rausch neu im Spiel.

81. Minute: Nächster gefährlicher Konter der Lilien. Gondorf steht nach erneutem Klassepass von Wagner alleine vor Adler, hat dann aber Probleme mit der Ballannahme, sodass Spahic noch klären kann.

80. Minute: Holtbys etwas zu weit geratene Freistoßflanke auf Lasogga pflückt Mathenia sicher herunter.

79. Minute: Auch Darmstadt wechselt noch einmal aus: Kemke kommt für Heller.

78. Minute: Dritter und letzter Wechsel beim HSV: Kacar ersetzt Gregoritsch.

73. Minute: Schöne Idee von Holtby, der Gregoritsch mit einem gefühlvollen Lupfer schickt. Holland steht aber goldrichtig und klärt noch vor dem Österreicher.

71. Minute: Wagner narrt nahezu die komplette HSV-Defensive durch einen simplen Trick und zieht einfach mal ab – vorbei.

67. Minute: Bahoui kommt für Ilicevic, der ausgepfiffen wird.

64. Minute: Die Pfiffe im Volksparkstadion werden lauter. Dem HSV fehlt es an Durchschlagskraft.

62. Minute: Völlig frei kommt Wagner aus neun Metern zum Kopfball und vergibt. Wissen Spahic und Cléber nicht, wer der torgefährlichste Darmstädter ist?

60. Minute: Fast der Anschlusstreffer für den HSV! Nach einer Ecke von Holtby setzt sich Spahic durch. Müller verlängert am zweiten Pfosten, köpft aber Zentimeter am Tor vorbei. Allerdings stand der Mittelfeldspieler im Abseits.

56. Minute: Labbadia reagiert und bringt Lasogga für Ekdal. Der bullige Angreifer soll für mehr Torgefahr sorgen und die Wende einleiten.

54. Minute: TOR für Darmstadt! Gondorf erhöht für die Lilien auf 0:2! Die Gäste kontern den HSV mit einem perfekten Spielzug aus. Wagner zieht viel zu leicht an Spahic vorbei und spielt dann einen mustergültigen Querpass auf Gondorf. Cléber steht nur Spalier und lässt seinen Gegenspieler gewähren. Adler ist erneut machtlos und wütend auf seine "Defensive". Vorausgegangen war aber ein Handspiel von Vrancic – bitter für den HSV.

52. Minute: Erneut ist Schipplock durch – diesmal auf Rechtsaußen. Intuitiv spielt der Angreifer flach ins Zentrum, doch da steht keiner.

48. Minute: Schipplock setzt sich stark auf Linksaußen durch, dringt in den Strafraum ein und spielt auf Müller, der aber im Zentrum verpasst.

46. Minute: Beide Teams kommen personell unverändert aus der Kabine.

46. Minute: Anstoß HSV – der Ball rollt wieder!

Halbzeitanalyse: Der HSV ist die klar bessere Mannschaft, doch zur Pause führt Darmstadt mit 0:1. Der Gegentreffer fiel aufgrund einer falschen Zuordnung in der Defensive. Diekmeier musste ins Kopfballduell mit Europas torgefährlichstem Innenverteidiger Sulu (38.) und zahlte viel Lehrgeld. Allerdings hätte der HSV zu diesem Zeitpunkt auch schon führen müssen, doch Ilicevic (19.), Gregoritsch (5.) und Schipplock (20.) ließen beste Chancen liegen.

45. (+2) Minute: Halbzeit! Begleitet mit Pfiffen gehen die enttäuschten HSV-Spieler in die Kabine.

45. (+1) Minute: Caldirola tritt Schipplock an der Mittellinie übel um und kassiert die Gelbe Karte.

45. Minute: Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

40. Minute: Gregoritsch macht eine schmerzhafte Bekanntschaft mit Methenias Fäusten, kann aber weiterspielen.

38. Minute: TOR für Darmstadt! Sulu stellt den Spielverlauf auf den Kopf und trifft zum 0:1. Darmstadts Kapitän verwertet Rauschs Freistoßflanke per Kopf, weil Diekmeier zu spät kommt – da stimmte die Zuordnung nicht. Der Ball klatscht noch gegen den Innenpfosten und von da aus ins Tor. Adler war machtlos. Es ist bereits das siebte Saisontor des Innenverteidigers.

33. Minute: Müller setzt etwas zu rustikal gegen Caldirola nach und kassiert die Gelbe Karte.

29. Minute: Schöner Pass von Müller in den freien Raum auf Gregoritsch. Doch der Österreicher nimmt den Ball etwas schlampig an und vertändelt dadurch eine gute Torchance.

26. Minute: Jungwirth weiß sich gegen Ilicevic nur durch ein Foulspiel zu helfen. Er reißt den Kroaten mit beiden Händen zu Boden und wird dafür verwarnt.

26. Minute: Der HSV lässt sich vom ersten gefährlichen Darmstädter Vorstoß nicht beirren und erspielt sich gleich die nächste Chance. Gregoritsch kommt im Strafraum zum Abschluss, jagt den Ball aber auf die Zuschauerränge, was ein Raunen im Stadion auslöst.

24. Minute: Pfosten! Rausch zirkelt einen Freistoß aus knapp 25 Metern über die Mauer ans Aluminium. Der fliegende Adler wäre aber wohl zur Stelle gewesen.

20. Minute: Riesenchance für Schipplock! Der Angreifer schüttelt Darmstadts Kapitän Sulu ab und läuft alleine auf Mathenia zu, der aber als Sieger im Eins-gegen-Eins-Duell hervorgeht.

19. Minute: Klasse Freistoßvariante des HSV: Alle rechnen mit einer Flanke ins Zentrum, aber Holtby spielt flach in den Rückraum, wo Ilicevic sich davongeschlichen hat, aber ähnlich kläglich wie bei seiner Großchance in Hannover vergibt. Das war einstudiert.

14. Minute: Wie erwartet steht Darmstadt sehr tief und überlässt dem HSV mehr Spielanteile. Die Hamburger agieren geduldig und sind um einen kontrollierten Spielaufbau bemüht.

10. Minute: Sakai verteidigt etwas nachlässig gegen Gondorf, der zum Abschluss kommt. Adler bügelt die Fahrlässigkeit des Japaners aus und packt sicher zu.

8. Minute: Der HSV bestimmt das Spiel und lässt Ball und Gegner laufen. Besonders die Zentrale mit Holtby und Ekdal ist sehr präsent und zweikampfstark in den Anfangsminuten.

5. Minute: Fast das 1:0 für den HSV! Nach Holtbys Ecke steigt Gregoritsch höher als Niemeyer und köpft nur Zentimeter am Tor vorbei. Da hatten einige HSV-Fans schon den Torschrei auf den Lippen.

4. Minute: Jetzt wagt sich auch der HSV das erste Mal nach vorne. Müllers Flanke ist zunächst zu weit geraten. Im zweiten Anlauf holt Diekmeier die erste Ecke heraus...

1. Minute: Der Aufsteiger beginnt forsch. Niemeyer feuert nach gerade mal 13 Sekunden den ersten Warnschuss ab. Keeper Adler ist aber zur Stelle und pariert.

1. Minute: Anstoß Darmstadt – der Ball rollt!

15.28 Uhr: Beide Mannschaften betreten den Rasen – gleich geht's los!

15.27 Uhr: Ex-HSV-Profi Slobodan Rajkovic zog sich beim Aufwärmen eine Muskelverletzung zu. Der Innenverteidiger wird durch Außenverteidiger Fabian Holland ersetzt, der die Position links hinten in der Viererkette einnimmt. Luca Caldirola rückt ins Zentrum. Ein Vorteil für den HSV?

15.26 Uhr: 57.000 Zuschauer sitzen auf den Rängen – das Stadion ist zum dritten Mal in dieser Saison ausverkauft. Bislang war im Volksparkstadion nur gegen Bayern und Dortmund jeder Platz besetzt.

15.24 Uhr: Lotto King Karl singt "Hamburg, meine Perle" - Gänsehaut kommt auf.

15.21 Uhr: "Darmstadt spielt unglaublich aggressiv und laufintensiv", warnt Labbadia vor dem Gegner. Seine Mannschaft sei aber darauf vorbereitet.

15.17 Uhr: Nanu, wer sitzt denn da auf der Tribüne? Im Rahmen des Darmstadt-Heimspiels kommt es zum Klassentreffen der 2000er-Mannschaft, die beim 4:4 gegen Juventus Turin für einen legendären Fußball-Abend sorgte. Mit dabei sind unter anderem Rodolfo Cardoso, Sergej Barbarez und Hans-Jörg Butt – ein Hauch von Champions League weht durch den Volkspark.

15.09 Uhr: Auch DJ Felix Jaehn sitzt heute im Stadion.

15.04 Uhr: Der HSV muss bei den Gästen vor allem auf Sandro Wagner aufpassen. Mit zwölf Treffen zählt der Stoßstürmer zu den torgefährlichsten Spielern der Bundesliga. Besonders der pfeilschnelle Marcel Heller sucht immer wieder den kopfballstarken Angreifer.

14.59 Uhr: Für Kapitän Johan Djourou reicht es nach seinem grippalen Infekt noch nicht für die Startelf. Der Abwehrchef wird erneut durch Cléber vertreten.

14.55 Uhr: Herzlich willkommen zum Liveticker bei abendblatt.de. HSV-Trainer Bruno Labbadia stellt seine Mannschaft auf einer Position um. Spielmacher und Dauerpatient Aaron Hunt, der wegen seiner Knieprobleme nicht im Kader steht, wird durch den Österreicher Michael Gregoritsch ersetzt. Im Sturm beginnt wie schon in Hannover Sven Schipplock, Pierre-Michel Lasogga sitzt damit erneut nur auf der Bank. Lewis Holtby steht trotz seiner schwachen Leistung bei den Niedersachsen in der Startelf.

Vor dem Spiel: Der HSV will im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (15.30 Uhr) den entscheidenden Schritt zum Klassenverbleib machen. Eine Woche nach dem wichtigen 3:0 in Hannover peilen Bruno Labbadia und sein Team den zweiten Sieg hintereinander an, mit dem sich der HSV aus der Gefahrenzone der Eliteliga herauskämpfen würde. Deshalb erwartet der ambitionierte Coach von seinen Profis vollen Einsatz gegen den wackeren Aufsteiger aus Hessen, der zwar seit acht Punktspielen sieglos ist, gleichzeitig aber auch das viertbeste Auswärtsteam der Liga stellt.

„Wir müssen das Spiel annehmen und zugleich unsere Stärken gezielt einbringen“, forderte Labbadia von seiner Mannschaft, die in Hannover zuletzt erst nach seiner Standpauke zur Halbzeit in die Spur fand und dann den klaren Sieg herausholte. Gegen die 98er müsse man „dran bleiben“, meinte Labbadia. „Insgesamt gehen wir mit großem Zutrauen in unsere Fähigkeiten in dieses Spiel und wollen unbedingt die nächsten drei Zähler einfahren, um unser Punktekonto aufzustocken.“

Die Aufstellungen

HSV: Adler - Diekmeier, Cleber, Spahic, Gotoku Sakai - Ekdal (56. Lasogga), Holtby - Nicolai Müller, Gregoritsch (78. Kacar), Ilicevic (67. Bahoui) - Schipplock. - Trainer: Labbadia

Darmstadt: Mathenia - Jungwirth, Sulu, Caldirola, Holland - Niemeyer, Gondorf - Heller (79. Kempe), Vrancic (84. Sirigu), Rausch (82. Platte) - Wagner. - Trainer: Schuster

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Tore: 0:1 Sulu (38.), 0:2 Gondorf (54.), 1:2 Holtby (90.+1)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Nicolai Müller (6), Spahic (6), Cleber (2) - Jungwirth (3), Caldirola (4)

Torschüsse: 9:9

Ecken: 5:1

Ballbesitz: 65:35 %