Hamburgs Torhüter René Adler war im Spiel gegen Hannover unbezwingbar. Cléber wollten 60 Minuten lang die eigenen Füße nicht gehorchen.
Adler: Herausragend. Hannover hätte wahrscheinlich noch Stunden weiterspielen können, ein Tor gegen den Unbezwingbaren hätte 96 aber nicht erzielt.
Diekmeier: Gut, aber möglicherweise nicht gut genug, um den gelbgesperrten Ostrzolek aus der Mannschaft zu verdrängen.
Cléber: 60 Minuten lang wollten dem Brasilianer die eigenen Füße einfach nicht gehorchen. Als er es dann mal mit dem Kopf probierte, klappte es sofort. Sollte in Zukunft vielleicht nur noch per Kopf spielen.
Spahic: Als Gegenspieler auf dem Platz mindestens so unangenehm wie als Mitspieler in der eigenen Kabine… Hatte genug damit zu tun, neben Hannovers Stürmern auch Abwehrkollegen Cléber in den Griff zu bekommen.
Sakai: Darf sich gegen seinen Namensvetter aus Hannover als klarer Punktsieger fühlen. Dem Japaner scheint es tatsächlich egal zu sein, ob er rechts oder links hinten spielt.
Ekdal: Steigerte sich in der zweiten Halbzeit, wobei es viel schwächer als in der ersten Halbzeit auch nicht ging.
Holtby (bis 45.): Als er ging, fing der HSV erst an. Über einen direkten Zusammenhang darf spekuliert werden.
Jung (ab 46.): Seine Einwechselung war mitentscheidend für die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Der passionierte Polizist sorgte für Recht und Ordnung im Problemviertel defensives Mittelfeld.
Müller (bis 86.): Bester Mann auf dem Platz. Krönte sein starkes Spiel mit seinem Treffer zum 3:0. Darf nach seinem achten Saisontor berechtigte Hoffnung haben, seinen eigenen Torrekord (neun Treffer) in dieser Spielzeit zu brechen.
Lasogga (ab 86.): Konnte nicht mehr viel kaputt machen.
Hunt (bis 69.): Schwach. Erstaunlich, dass Trainer Labbadia ihn erst so spät erlöste.
Gregoritsch (ab 69.): Brachte neuen Schwung.
Ilicevic: Hätte drei Tore machen können, sollen, müssen. Einerseits. Machte dann doch immerhin ein Tor. Andererseits.
Schipplock: Gut. Ein Tor wird der Torjäger in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr erzielen. Aber wenn er jedes Mal zwei Tore vorbereitet, dann ist dem Stürmer auch niemand böse.