Die Spiele gegen Hannover 96 und Darmstadt 98 weisen den Weg: Muss der HSV wieder durch die Relegation? Was Torwart René Adler sagt.

Für Torhüter René Adler steht der nur noch vier Punkte vom Relegationsplatz entfernte Hamburger SV im Nordderby der Fußball-Bundesliga vor einer echten Bewährungsprobe. „Das Spiel bei Hannover 96 ist für uns exorbitant wichtig. Wir sind in der Pflicht, am Samstag zu punkten“, betonte der Routinier. Trotz der jüngsten Rückschläge in Leverkusen (0:1) und daheim gegen Hoffenheim (1:3) will er die Lage des HSV allerdings auch nicht dramatisieren. „Wir erwarten ein schweres Spiel, aber es wäre der falsche Weg, jetzt in Panik zu verfallen“, meinte Adler.

Die Hanseaten sind favorisiert beim Tabellenletzten, der unter Thomas Schaaf eine desaströse Bilanz aufweist. In den zehn Spielen unter der Regie des früheren Bremer Meistertrainers gab es für „96“ neun Niederlagen. Die daraus resultierende Verunsicherung will der HSV am Sonnabend (15.30 Uhr) ausnutzen. Eine Woche später treffen Adler & Co. im heimischen Volksparkstadion gegen Darmstadt 98 erneut auf einen Rivalen im Abstiegskampf, gegen den die Norddeutschen die nötigen Zähler zur frühzeitigen Sicherung des Klassenverbleibs holen wollen.

Derweil sind am Mittwoch alle fünf Hamburger Nationalspieler gesund von ihren Länderspiel-Reisen zurückgekehrt. Der Japaner Gotoku Sakai, der Lette Artjoms Rudnevs, der Bosnier Emir Spahic und Österreichs U21-Auswahlakteur Michael Gregoritsch hatten mit ihren Heimatländern Erfolgserlebnisse feiern können. Der Schwede Albin Ekdal kam hingegen mit dem Drei-Kronen-Team nicht über ein 1:1 gegen Tschechien hinaus. Spahic trat am Mittwoch kürzer. Er trainierte ebenso wie Pierre-Michel Lasogga und Johan Djourou nur individuell.