Frankfurt. Werder beschwert sich massiv über die Ansetzung des Nordderbys gegen den HSV. Am 32. Spieltag gibt es ein Montagsspiel.

Die DFL (Deutsche Fußball Liga) hat am Dienstag die genauen Termine ab dem 30. Spieltag bis zum Saisonende der Bundesliga und der 2. Bundesliga festgelegt. Auf Wunsch der Sicherheitsorgane gibt es dabei am 32. Spieltag keine Begegnungen am 1. Mai (Sonntag), wie im „Zehn-Punkte-Plan“ für mehr Sicherheit im Fußball von 2010 von der Politik vom Ligaverband gefordert. Dadurch soll der hohen Auslastung der Polizei durch Kundgebungen und Demonstrationen an diesem Feiertag Rechnung getragen werden.

Somit weicht dieser Spieltag zwangsläufig erheblich vom gewohnten Wochenendschema für die Bundesliga und 2. Bundesliga ab. Eine Begegnung des 32. Bundesliga-Spieltags wird am Freitag (29. April) ausgetragen, sieben Paarungen wurden für Sonnabend (30. April) angesetzt. Das Spiel SV Werder Bremen gegen VfB Stuttgart findet am Montag (2. Mai, 20.15 Uhr) statt.

Der HSV muss am 30. Spieltag am 17. April, einem Sonntag, um 15.30 Uhr bei Borussia Dortmund antreten. Am Freitag, d. 22. April, folgt dann das Nordderby gegen Werder Bremen (20.30 Uhr). Theoretisch könnte der HSV seinen "Erzfeind" vier Spieltage vor dem Ende schon in die Zweite Liga schießen – die Polizei muss zumindest für alle Eventualitäten gewappnet sein. Am 30. April (Sonnabend, 15.30 Uhr) tritt der HSV bei Mainz 05 an.

Werder ärgert sich über HSV-Spiel

Über die Ansetzung des Nordderbys reagierte Werder verärgert. „Die Ansetzung auf einen Freitag ist aus sportlicher Sicht eine Katastrophe für uns“, sagte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin. Werder spielt am Dienstag zuvor im DFB-Pokal bei Bayern München. Hintergrund für die Terminierung des HSV-Spiels ist der Besuch von US-Präsident Barack Obama eine Tag später in Hannover, wofür die Polizei zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Umfeld braucht.