Auch die Zahlen bestätigen die gute Leistung von Diaz. Gregoritsch wollte viel, traf aber falsche Entscheidungen. Zur Einzelkritik.
Drobny: Bestätigte mehrfach die Einschätzung Labbadias, ihn noch nicht zur Nummer eins zu ernennen. Schwache Abstöße und Unsicherheiten.
Diekmeier: Kein Hamburger flankte so fleißig (vier Mal), fleißig fingen aber auch die Balljungs Diekmeiers Flanken wieder ein. Hinten erneut stabil.
Spahic: Zweimal ließ er Sané in seinem Rücken entwischen, das war einmal zu viel. Ansonsten defensiver Ruhepol.
HSV verliert gegen Schalke
Djourou: Gewann offiziell nur 43 Prozent seiner Zweikämpfe, die wichtigen entschied er aber alle für sich.
Ostrzolek: Er war mal wieder erstaunlich häufig am Ball, doch daraus macht er mal wieder erstaunlich wenig.
Ekdal (bis 76.): Gleich die erste Aktion war ein technischer Fehler. Steigerte sich dann vom zweiten bis zum 60. Ballkontakt stetig bis zu seinem schönen Pass auf Holtby. Nach zweiwöchiger Pause aber ohne die nötige Frische.
Schipplock (ab 76.): Er sollte noch einmal Schwung bringen. Der Schwung kam, ohne das man merkte, dass der Stürmer dabei gewesen ist.
Díaz: Er hatte die meisten Ballkontakte (91), die meisten Torschüsse (drei), spielte die meisten Pässe (73) und gewann die meisten Zweikämpfe (15). Zahlen lügen nicht. Bester Hamburger.
Gregoritsch (bis 62.): Er wollte viel, traf aber die falschen Entscheidungen. Im Zweikampf noch nicht robust genug.
Ilicevic (ab 62.): Seine Geschwindigkeit fehlte dem HSV in Halbzeit eins. Als er kam, wollte er zu viel auf einmal.
Holtby (bis 70.): Auf der Sechs glänzte er zuletzt als laufstarker Ballverteiler. Auf der Zehn diesmal erneut laufstark, dem Ball lief er aber nur hinterher.
N. Müller (ab 70.): Siehe Ilicevic.
Hunt: Zeigte auf der Zehn in der zweiten Halbzeit, dass er auf Außen in der ersten Halbzeit nichts zu suchen hatte. In der Hamburger Druckphase am Ende lief nahezu jeder Angriff über ihn.
Lasogga: In defensiven Luftduellen überzeugte er, in offensiven Laufduellen offenbarte er große Geschwindigkeitsdefizite. Als viele mit seiner Auswechslung rechneten, begann in den letzten 15 Minuten seine beste Phase.