Hamburg. Beim HSV zeigt die Formkurve des Mittelfeldspielers nach oben. Deshalb träumt der Kroate von der Teilnahme an der EM in Frankreich.

An diesem Donnerstag (18 Uhr) muss die kroatische Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation in Aserbaidschan ran – und Ivo Ilicevic verfolgt das Spiel am TV. Während Nationaltrainer und Ex-HSV-Star Niko Kovac den Hamburger Ivica Olic nominiert hat, der in der „Sport-Bild“ mit einem Winter-Wechsel in die USA kokettiert, ist Ilicevic zu Hause geblieben. Mal wieder. Seit fast zwei Jahren hat er aufgrund vieler Verletzungen kein Länderspiel mehr bestritten.

Auch beim HSV arbeitete der Kroate mit Reha-Trainer Sebastian Grützner nur abseits des Teams. Und doch hat sich bei Ilicevic einiges geändert. Er nimmt sich zwar immer wieder Trainingspausen, achtet aber im Grunde einfach nur mehr auf seinen Körper. Auch die aktuelle Auszeit ist eine Vorsichtsmaßnahme. „Ich fühle mich derzeit richtig fit und ich denke, das sieht man auch im Spiel“, sagt Ilicevic. Zudem verspürt er das Vertrauen von Trainer Bruno Labbadia. Gegen Stuttgart (3:2) und in Köln (1:2) war der ehemalige Lauterer auffälligster HSV-Spieler.

„Wenn ich so weitermache, dann kommt das Thema Nationalmannschaft von ganz allein“, sagt der 28-Jährige. Zuletzt gab es zwar keinen Kontakt mehr zu Kovac – seinen großen Traum hat er dennoch: ein großes Turnier zu spielen. Die EM 2012 und die WM 2014 verpasste Ilicevic verletzungsbedingt kurzfristig. Doch die EM im nächsten Jahr in Frankreich könnte sein großer Moment werden.

Kühne meldet sich wieder

Unterdessen hat sich HSV-Investor Klaus-Michael Kühne, 78, im Interview mit der Illustrierten „Bunte“ mal wieder zu Wort gemeldet: „Der Verein macht es mir nicht leicht zurzeit. Er quält und schmerzt mich.“