Torhüter Adler verhinderte die Niederlage, Olic fiel erneut nur mit seinem Einsatz positiv auf. Die Einzelkritik der HSV-Profis.

Adler: Der einzige Hamburger von gehobenem Bundesligaformat mit mehreren sehenswerten Paraden.

Westermann: Der Rechtsverteidiger hatte seinen Gegenspieler im Griff, agierte immerhin solide.

Djourou: Der Schweizer wollte sich beim Führungstreffer gerade orientieren, da war Landsmann Mehmedi schon entwischt. Verunsichert, die Lis­te seiner groben Fehler wird länger.

Rajkovic: Hatte in der Luft Probleme mit Guedé, teilweise haarsträubender Spielaufbau.

Ostrzolek (bis 78.): Defensiv war das in Ordnung. Hatte helle Momente, doch oft ist sein Spiel zu durchsichtig.

Rudnevs (ab 78.): War sofort voll da. Hätte zwei Minuten nach seiner Einwechslung treffen können. Hätte.

Van der Vaart: Wo versteckt sich der 109-fache Nationalspieler nur, wenn sich seine Kollegen so einen spielerischen Offenbarungseid leisten? Der Kapitän ist nur noch ein Mitläufer, der dem Ball nichts Besonderes mehr mitgeben kann. Schwache Standards.

Kacar: Gewann wichtige Zweikämpfe und strahlte fast als Einziger etwas Esprit aus. Damit setzte sich der Serbe aus diesem Team positiv ab. Und dann sorgte er wieder für den Schlussjubel.

Stieber (86.): Der Ungar strahlte wie so oft die meiste Torgefahr aus, hätte zudem einen Elfmeter bekommen müssen. Baute nach dem Wechsel ab.

Beister (86.): Sein Minuteneinsatz konnte nichts mehr bewegen.

Holtby (bis 58.): Nur ein Torschuss, keine Vorlage, wenig Bindung zum Spiel. Irgendetwas Kreatives darf man von einem „Zehner“ schon erwarten.

Jansen (ab 58.): Brachte Schwung über links, in fittem Zustand unverzichtbar.

Olic: Darf sich bei Adler bedanken, dass einer seiner unnötigen Ballverluste nicht zum frühen Gegentor führte. Nur Ackern reicht nicht für die Bundesliga.

Lasogga: Bot sich an, haute sich rein. Dennoch glückte dem Torjäger nicht viel, er verlor zu viele Bälle.