Cleber kämpfte, als ob es um sein Leben ginge. Torhüter Drobny sollte die kommenden Monate nutzen, um Abwürfe und Abstöße zu üben.

Drobny: Hielt, was halten war. Sollte aber die kommenden Tage, Wochen und Monate nutzen, um Abwürfe und Abstöße zu üben. Auch das gehört zum Torwartspiel dazu.

Diekmeier: Nahm Reus nahezu komplett aus dem Spiel. Gut.

Djourou (bis 18.): Der Muskel machte zu.

Cléber: Kämpfte um jeden Ball, als ob es um sein Leben ging. Vorbildlich.

Marcos (ab 18.): Konzentrierte sich darauf, möglichst wenig Fehler zu machen. Damit hatte der zuletzt anfällige Youngster wahrlich genug zu tun.

Westermann: Der Allrounder fing gut auf der linken Abwehrseite an, machte sehr gut im Abwehrzentrum weiter und lief zur persönlichen Hochform nach dem Spiel in der Mixedzone auf. Wer so lange so sehr die Knochen für diesen HSV hinhält, der darf auch mal zur verbalen Grätsche ansetzen.

Behrami (bis 60.): Hätte nach seinem Ellbogenschlag vom Platz fliegen können. Da Schiedsrichter Gagelmann es bei einer Ermahnung beließ, versuchte ihn der resolute Schweizer bis zu seiner Auswechslung nachdrücklich von einem Platzverweis zu überzeugen.

Kacar (ab 60.): Bewies, dass man gegen Dortmunds Offensive gleichzeitig kämpfen und auch ab und an mal Fußball spielen kann. Fügte sich sehr gut ein.

Jiracek: Verzichtete diesmal auf Kopfballvorlagen für den Gegner. Solide.

Müller: In der ersten Halbzeit sah das erstmals in diesem Jahr mal wieder nach Fußball aus. In der zweiten Halbzeit sah man dann leider wieder den alten Müller.

Stieber: Gönnte sich nach guten Auftritten in der Vorwoche eine 90-minütige Auszeit.

Gouaida (bis 82.): Hamburgs auffälligster Offensivspieler, der nur noch lernen muss, diese Flüchtigkeitsfehler abzustellen.

Van der Vaart (ab 82.): An dieser Stelle geht es Woche für Woche um die Fehler der Spieler. In der vergangenen Woche erlaubten wir uns einen unschönen Fehler: Den Niederländer für seinen Zehn-Minuten-Auftritt gegen Frankfurt als Altherrenfußballer zu titulieren war unfair. Sorry, Rafa! Gegen Dortmund durfte van der Vaart erneut für zehn Minuten ran. Er sprang zwar nicht wie ein junges Rehkitz über den Rasen, heizte aber immerhin das Publikum durch ein unterhaltsames Tête-à-tête mit Subotic an.

Olic: Sein Muskel hielt ausnahmsweise mal länger als 25 Minuten. Viel mehr Positives gab es von dem Auftritt des Kroaten nicht zu berichten.