Der HSV kann in zwei Wochen gegen Borussia Dortmund wieder auf Ivica Olic zurückgreifen. Der Kroate hat beim 1:1 gegen Gladbach nur einen kleinen Faserriss erlitten.

Hamburg. Aufatmen bei Ivica Olic und dem HSV: Der Kroate kann nach seinen Oberschenkel-Problemen in zwei Wochen gegen Borussia Dortmund wieder auflaufen. „Es ist nur ein kleiner Faserriss. Ich werde zu 100 Prozent gegen Dortmund spielen können. Ich bin sehr glücklich, dass es nichts Schlimmes ist“, sagte Olic nach dem Besuch bei Nationalmannschafts- und Bayernarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt der „Bild“. Ein Einsatz am Wochenende gegen Eintracht Frankfurt kommt aber noch zu früh. Auch Marcell Jansen wird nach seinem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel erst gegen Dortmund wieder auflaufen können.

Der 35-jährige Olic wurde im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) in der 25. Minute ausgewechselt. Bereits bei der 0:8-Pleite gegen Bayern München musste Olic wegen Muskelbeschwerden im Oberschenkel frühzeitig vom Platz.

Wie schmerzlich Olic auf dem Platz nach seiner Auswechslung gegen Gladbach fehlte, offenbarte der eingewechselte Artjoms Rudnevs, der den Kroaten nicht gleichwertig ersetzen konnte. Der Lette brauchte nicht lange, um zu zeigen, warum er trotz Pierre-Michel Lasoggas Dauerverletzung kein Startelfkandidat ist. Erst legte er sich den Ball zu weit vor (33.), dann erlaubte er sich aus bester Schussposition einen Querschläger (37.) und verdaddelte mehrere Konterchancen fahrlässig.

Da für Lasogga die Partie in Frankfurt aber noch zu früh kommt, wird der HSV auf seinen einzig verbliebenen Angreifer Rudnevs setzen müssen. Es sei denn, Zinnbauer probiert eine für die Hamburger neue taktische Variante mit einer „falschen Neun“. Die könnte dann Maxi Beister und Zoltán Stieber heißen. Kapitän Rafael van der Vaart, der gegen Gladbach 90 Minuten auf der Bank schmorte, käme aufgrund seiner fehlenden Schnelligkeit dafür wohl eher nicht infrage.