Beim Kroaten brach die Verletzung aus dem Bayern-Spiel wieder auf. Rudnevs offenbarte, warum er kein Startelfkandidat ist. Setzt Zinnbauer in Frankfurt auf die falsche Neun?

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Hamburg. Ivica Olic schüttelte mit dem Kopf, verließ mit gesenktem Haupt den Platz und zeigte vor Trainer Joe Zinnbauer auf seinen rechten Oberschenkel. Bei seiner Auswechslung in der 25. Minute im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) brach die alte Muskelverletzung, wegen der Olic schon in der Anfangsphase beim FC Bayern München vor einer Woche vom Platz musste, wieder auf.

Am Montagvormittag flog der Kroate nach München, um sich bei Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen zu lassen. Doch auch vor der endgültigen Diagnose steht bereits fest, dass Olic am kommenden Sonnabend bei Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) ausfallen wird.

Nachdem die Oberschenkelzerrung aus dem Bayern-Spiel innerhalb einer Woche offenbar nicht vollständig verheilte, will der 35-Jährige nun erst wieder auflaufen, wenn er hundertprozentig fit ist. Einen Einsatz in Frankfurt schließt er definitiv aus, im Heimspiel gegen Borussia Dortmund eine Woche später (7.3., 15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) will Olic aber schon wieder auflaufen.

Wie schmerzlich Olic auf dem Platz nach seiner Auswechslung fehlte, offenbarte der eingewechselte Artjoms Rudnevs, der sich immer noch Stürmer nennen darf. Der Lette brauchte nicht lange, um zu zeigen, warum er trotz Pierre-Michel Lasoggas Dauerverletzung kein Startelfkandidat ist. Erst legte er sich den Ball zu weit vor (33.), dann erlaubte er sich aus bester Schussposition einen Querschläger (37.) und verdaddelte mehrere Konterchancen fahrlässig.

Da für Lasogga die Partie in Frankfurt aber noch zu früh kommt, wird der HSV auf seinen einzig verbliebenen Angreifer Rudnevs setzen müssen. Es sei denn, Zinnbauer probiert eine für die Hamburger neue taktische Variante mit einer „falschen Neun“. Die könnte dann Maxi Beister und Zoltán Stieber heißen. Kapitän Rafael van der Vaart, der gegen Gladbach 90 Minuten auf der Bank schmorte, käme aufgrund seiner fehlenden Schnelligkeit dafür wohl eher nicht infrage.