Der 29 Jahre alte Valon Behrami klagt über Blessuren, fühlt sich zwischen den HSV-Spielen „tot“. Eine an die Raumfahrt erinnernde Vorrichtung soll dem Dauerpatienten helfen, durch die Saison zu kommen.

Hamburg. Es zwickt und schmerzt immer wieder - die Jahre im Profigeschäft haben Spuren bei HSV-Profi Valon Behrami hinterlassen. Nach überstandener Knieblessur soll der 29 Jahre alte Schweizer am Sonnabend im Spiel gegen den SC Freiburg (15.30 Uhr, Liveticker bei Abendblatt.de) wieder mitwirken. Die langfristige Gesundheit des defensiven Mittelfeldspielers bereitet dem HSV und dem Spieler selbst aber zunehmende Sorge.

„Zwischen den Spielen bin ich tot. Da geht oft überhaupt nichts“, sagte Valon Behrami gegenüber der „Mopo“. In der jüngeren Vergangenheit hielt sich ein hartnäckiger Schmerz im rechten Knie, der auch einen Einsatz gegen Mainz am vergangenen Sonnabend unmöglich machte. HSV-Trainer Joe Zinnbauer nutzt bei der Trainingsgestaltung moderne Geräte, um die Belastung für die angeschlagenen Knochen des Mittelfeldabräumers punktgenau zu steuern.

Behrami hat darüber hinaus die Unterstützung eines Physiotherapeuten angefordert, der den 29-Jährigen und seine Blessuren seit Jahren genau kennt. Bei der Entspannung auf der heimischen Couch trägt Behrami einen speziellen Anzug, der die Durchblutung der Muskeln in den Beinen fördern sollen. Ein Foto des an die Raumfahrt erinnernden Überwurfs veröffentlichte Behrami vor wenigen Wochen bei Twitter.

Wegen seiner kämpferischen Qualitäten will Zinnbauer in keinem Fall für längere Zeit auf Behrami verzichten müssen. „Wenn Valon ein-, zwei mal mittrainieren kann, dann spricht nichts dagegen, dass er mitfährt“, sagte der Trainer der „Mopo“. Erst zwei Pflichtpiele verpasste der Schweizer trotz anhaltender Beschwerden in der laufenden Saison.

Behrami ist jedoch bewusst, dass der Traumberuf des Profifußballers ernsthafte Konsequenten mit sich bringen wird. „Mein Körper wird nach der Karriere kaputt sein“, sagte Behrami jüngst.