Bernhard Peters fordert, die Selbstzufriedenheit, die aus vergangenen Erfolgen herrührt, abzulegen. Außerdem habe der HSV bei der Talentförderung noch erheblichen Nachholbedarf.
Hamburg. Bernhard Peters hat ein Ende der Selbstzufriedenheit beim HSV angemahnt. „Wenn du zu lange an vergangenen Erfolgen herumhängst, überholen dich andere“, sagte der Direktor Sport der Hamburger der „Zeit“. Genau dies sei beim HSV passiert, „auch wenn das für viele, die für den Erfolg in der Vergangenheit gesorgt haben, schwer anzuerkennen ist“.
Zudem gelte es an der Fokussierung der „total engagierten“ Angestellten zu arbeiten. „Man muss ihnen eine Leitplanke, Führung und Orientierung geben“, sagte der 54-Jährige: „Vor allen Dingen müssen wir gemeinsam lernbereit sein für schnelle Entwicklungen und die Selbstzufriedenheit ablegen, die aus vergangenen Erfolgen herrührt.“
In seinem Aufgabenfeld, der Talentförderung, habe der HSV erheblichen Nachholbedarf. „Wir müssen jetzt mit Speed aufholen, müssen Tempo geben, wir müssen da Leute mitnehmen, die dieses Tempo mitgehen wollen und bereit sind, neue Wege zu beschreiten“, sagte Peters.
Neben Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer und dem für die Bundesligamannschaft zuständigen Sportdirektor Peter Knäbel gehört Peters seit dem Sommer zum neuen Führungstrio der Hanseaten.