Der HSV wartet auch nach fünf Bundesligaspielen weiter auf den ersten Saisontreffer. Stürmer Lasogga sieht bei der Mannschaft kein Kopfproblem.

Hamburg. Pierre-Michel Lasogga bleibt trotz des schlechten Saisonstarts und des Absturzes ans Tabellenende der Bundesliga gelassen. „Das Wort Krise kenne ich nicht. Wir alle geben Gas, ich gebe Gas, und irgendwann kehrt auch das Glück zurück“, sagte der HSV-Stürmer bei Sky Sport News HD: „Es ist natürlich sehr ärgerlich, dass wir noch kein Tor erzielt haben. Für mich ist das aber kein Kopfproblem. Ich sehe das noch relativ entspannt und bin zuversichtlich, dass wir unsere Tore erzielen werden.“

Vom neuen HSV-Trainer Josef Zinnbauer hat der 22 Jahre alte Angreifer einen guten Eindruck. „Er ist sehr agil und bemüht sich, die Mannschaft super aufzustellen. Wir holen im Spiel alles aus uns raus, daran hat auch er seinen Anteil. Er motiviert uns super. Man sieht schon seine Handschrift, aber wir haben noch viel vor uns“, meinte Lasogga, der sich eine Rückkehr von Rafael van der Vaart wünscht. „Natürlich passt es zwischen mir und Rafa perfekt. Aber auch mit Lewis Holtby entsteht etwas. Wir hatten noch nicht viel Zeit unter dem neuen Trainer, das wird besser werden. Wir sind eine eingeschworene Mannschaft und finden eine Lösung“, sagte er der „Bild“.

Gleich sieben von Lasoggas 14 Treffern in der vergangenen Saison legte van der Vaart auf, der noch immer Probleme mit seiner Wade hat. Zwar will der Niederländer noch vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag (17.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) wieder das Training aufnehmen, direkt von Beginn an spielen dürfte der Mittelfeldregisseur allerdings kaum. Vertreter Lewis Holtby, der nach seinem Marathon gegen Bayern auch in Gladbach wieder mit Abstand die meisten Kilometer (12,8) abriss, will trotzdem nichts von einem Kopfproblem wissen: „Klar fehlt uns die Entschlossenheit. Aber vielleicht reden wir uns das alles viel zu sehr ein.“

Am Sonntag gegen Frankfurt könnte der Liga-Dino sogar den Uralt-Torlos-Rekord des VfL Bochum knacken. Dem war in der Saison 1979/1980 am sechsten Spieltag das erste Tor gelungen. So lange musste seither kein Bundesligist mehr warten. „Das ist ganz schönbitter“, gab Valon Behrami zu.