Demirbay hatte sich nach der Vorbereitung keine Chancen mehr ausgerechnet, beim HSV seine gewünschten Einsatzzeiten zu bekommen. Ein Ausleih-Geschäft wird favorisiert.

HSV-Mittelfeldspieler Kerem Demirbay wurde von seinem Club vom Training freigestellt, um sich einen neuen Club zu suchen. Das gelang dem Techniker zügig: Er wird wohl für ein Jahr zum 1. FC Kaiserslautern in die zweite Liga verliehen. Die Verhandlungen in der Pfalz stehen vor einem Ergebnis. Das Talent hatte sich nach der Vorbereitung keine Chancen mehr ausgerechnet, beim HSV seine gewünschten Einsatzzeiten zu bekommen. Ein Ausleih-Geschäft wird favorisiert.

Nicht mehr dabei ist auch Angreifer Jacques Zoua. Der Kameruner soll laut türkischen Medien für ein Jahr an den Erstligaclub Kayserispor ausgeliehen werden. Der HSV wollte den Transfer noch nicht bestätigen, hatte den 22-Jährigen für Verhandlungen aber bis auf Weiteres vom Vereinstraining freigestellt.

Derweil ließ Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz offen, ob der Verein noch weitere Spieler verpflichten wird, bestätigte aber das Tauziehen um einen HSV-Akteur. „Es ist kein Geheimnis, dass wir noch einen Stürmer suchen und großes Interesse an Per Skjelbred vom HSV haben“, sagte Preetz. Entschieden sei aber noch nichts.


Trainer Mirko Slomka erklärte auf der Pressekonferenz am Donnerstag, dass Neuzugang Cléber im Kader beim Spiel des HSV gegen den SC Paderborn am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) stehen wird. „Ich erwarte eine überzeugende Siegermentalität von der Mannschaft“, sagte Slomka. Der Coach erwägt, eine offensivere Startaufstellung im Vergleich zum Köln-Spiel zu wählen. Rafael van der Vaart und Ivo Ilicevic sind wieder mit, Nicolai Müller fällt hingegen aus. „Bei Nicolai verzichten wir auf einen risikoreichen Einsatz, seine Verletzung könnte aufbrechen“, sagte Slomka über den 26 Jahre alten Rechtsaußen, der im Sommer für 4,5 Millionen Euro vom FSV Mainz 05 gekommen war, seitdem aber von hartnäckigen Adduktorenproblemen gestoppt wird.

Gut zehn Jahre nach dem von Schiedsrichter Robert Hoyzer verschobenen Pokal-Spiel am 21. August 2004 (2:4) trifft der HSV erstmals wieder auf Paderborn. „Das war ganz merkwürdig anzusehen“, sagte Slomka über seine Erinnerungen an die Partie: „Alle hatten gleich das Gefühl: Hier stimmt was nicht. Das war schon Wahnsinn.“

Neuling SC Paderborn geht furchtlos in das erste Auswärtsspiel der Clubgeschichte in der Bundesliga. „Wir werden mutig nach vorne spielen. Wir haben gegen Mainz Selbstvertrauen getankt“, sagte Trainer André Breitenreiter zum Duell bei seinem ehemaligen Verein. Das Team des 40-Jährigen, der von 1994 bis 1997 beim HSV spielte, startete mit einem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 in die erste Bundesliga-Saison.

Holtby kokettiert mit Abschied von Tottenham

Der ehemalige Schalker Lewis Holtby (23) hat mit einem Abschied vom englischen Top-Klub Tottenham Hotspur kokettiert. Sollte der Spielmacher in London nicht regelmäßiger zum Einsatz kommen, „muss man sehen, was in den nächsten Tagen und Wochen passieren wird“, sagte Holtby dem Internetportal t-online.de.

Holtby, der zwischen Sommer 2011 und Januar 2013 für Schalke spielte, besitzt bei Tottenham noch einen Vertrag bis 2018 und soll in London rund fünf Millionen Euro verdienen. Zuletzt war er mit dem HSV in Verbindung gebracht worden. „Holtby ist ein klasse Spieler. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich weiß aber nicht, ob es wirtschaftlich möglich ist“, sagte Slomka der „Bild“-Zeitung.

„Ich bin ein junger Spieler und will immer spielen. Das ist einfach wichtig für mich, meine Entwicklung und die weitere Karriere“, sagte Holtby, „am liebsten würde ich das natürlich hier bei Tottenham tun und hoffe deshalb sehr, dass ich die Chance dazu bekommen werde.“ Zuletzt kam Holtby unter Trainer Mauricio Pochettino aber über eine Reservistenrolle nicht hinaus.