Die Verletzungsmisere von HSV-Profi Ivo Ilicevic hält an. Der Kroate fehlte beim Training und verpasst wohl den Saisonstart in Köln. Trainer Slomka plant mit drei Änderungen in der Startelf.

Hamburg. HSV-Pechvogel Ivo Ilicevic ist erneut verletzt. Beim Training am Donnerstagvormittag fehlte der Kroate wegen Muskelbeschwerden. Auch wenn der Mittelfeldspieler am Freitag wieder ins Training einsteigen soll, ist sein Einsatz zum Bundesliga-Start am Sonnabend beim 1. FC Köln (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) fraglich.

Seit seinem Wechsel zum HSV Ende August 2011 bestritt Ivo Ilicevic von 96 möglichen Bundesligaspielen nur 46. Der 27-Jährige litt unter folgenden Verletzungen: 19.10. bis 7.11.2011: Muskelfaserriss, 19.1. bis 25.1.2012: Wadenprobleme, 23.4. bis 15.5,2012: Adduktorenverletzung, 6.6, bis 13.6.2012: Wadenprobleme, 29.9. bis 23.11.2012: Muskelfaserriss, 29.1. bis 16.4.2013: Bauchmuskelzerrung, 27.7. bis 7.10.2013: Zerrung, 10.9. bis 7.10.2013: Oberschenkelprobleme, 20.02. bis 06.03.2014: Oberschenkelzerrung, 24.03. bis 07.04.2014: Innenbandzerrung, 19.05 bis 03.06.2014 Wadenverletzung.

Da momentan auch die beiden Neuzugänge Nicolai Müller (Adduktoren) und Zoltán Stieber (Fußprellung) sowie Maximilian Beister (Kreuzbandriss) fehlen, gehen Trainer Mirko Slomka allmählich die Alternativen für die rechte Außenbahn aus.

Im Trainingsspiel A- gegen B-Elf testete der Coach deshalb den Letten Artjoms Rudnevs auf Rechtsaußen. Da Slomka auswärts in Köln eher reagieren als agieren will, ist vor allem Tempo bei den Kontern gefragt. Bei dieser taktischen Vorgabe hat der schnelle Rudnevs Vorteile gegenüber Jacques Zoua, der momentan komplett außen vor scheint.

Außerdem zeichnet sich ab, dass Slomka zwei weitere Veränderungen im Vergleich zum mühsamen 6:3-Pokalerfolg nach Elfmeterschießen in Cottbus vornimmt. Neuzugang Matthias Ostrzolek und Tolgay Arslan könnten Linksverteidiger Petr Jiracek und Mittelfeldspieler Milan Badelj aus der Startelf verdrängen. Beide Profis konnten sich nach desolaten Leistungen im Pokal nicht für eine weitere Startelf-Nominierung empfehlen.

Es ist aber auch denkbar, dass Badelj im zentralen Mittelfeld bleibt und Arslan ins rechte Mittelfeld rückt. Auch diese Variante testete Slomka im Training. Rudnevs bliebe damit nur ein Platz auf der Ersatzbank.

Die voraussichtliche Aufstellung des HSV in Köln: Adler – Diekmeier, Westermann, Djourou, Ostrzolek – Behrami, Arslan – Rudnevs, van der Vaart, Jansen – Lasogga. – Trainer: Slomka