Der Innenverteidiger absolviert am Donnerstag den Medizincheck und soll anschließend einen Vierjahresvertrag unterschreiben. Cléber könnte Routinier Heiko Westermann aus der Startelf verdrängen.

Hamburg. Der designierte HSV-Neuzugang Cléber Janderson Pereira Reis – kurz Cléber – ist um 13.25 Uhr in der Hansestadt gelandet und betrat erstmals deutschen Boden. Der Abwehrspieler flog mit British Airways (BA 962) von London nach Hamburg.

Trotz der nasskalten 14 Grad in der Hansestadt zeigte sich der Brasilianer gut gelaunt und lächelte etwas schüchtern den wartenden Journalisten zu. Von den sommerlichen Temperaturen seiner Wahlheimat Sao Paulo wird sich der 23-Jährige vorerst verabschieden müssen.

Cléber wird am Donnerstag den obligatorischen Medizincheck absolvieren und anschließend einen Vierjahresvertrag beim Bundesligisten unterschreiben. Der Innenverteidiger vom SC Corinthians Paulista, dem Verein von Ex-HSV-Spieler Paolo Guerrero, soll rund drei Millionen Euro kosten und die löchrige HSV-Defensive verstärken.

„Der HSV ist meine große Chance“, sagte Cléber dem Abendblatt, kurz bevor er sich auf die Reise nach Deutschland machte. Er habe sich ausführlich bei seinem Noch-Mitspieler Guerrero über die Stadt und den Verein informiert und freue sich nun sehr auf das Abenteuer Bundesliga. „Hamburg hatte in der vergangenen Saison Schwierigkeiten, aber der Club ist noch immer eine große Nummer.“

Nach der Verletzung von Gojko Kacar, der sich während der Vorbereitung einen Innenbandriss zuzog, sah sich Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer zu diesem Transfer gezwungen. Cléber kämpft nun mit Heiko Westermann um einen Stammplatz in der Innenverteidigung an der Seite des gesetzten Abwehrchefs Johan Djourou.

Cleber wäre nach Nicolai Müller (FSV Mainz 05), Valon Behrami (SSC Neapel), Matthias Ostrzolek (FC Augsburg), Zoltán Stieber (Greuther Fürth) sowie den zuvor ausgeliehenen Spielern Johan Djourou (FC Arsenal) und Pierre-Michel Lasogga (Hertha BSC) der siebte Neuzugang beim HSV.