HSV in der Einzelkritik: Jiracek von allen guten Geistern verlassen, van der Vaart ein Lichtblick
Adler: Verschuldete mit seinem ungeschickten Einsteigen das 0:1. Im Elfmeterschießen machte er es wieder gut.
Diekmeier: Anfangs fahrig. Initiierte erst nach der Pause einige gefährliche Vorstöße über die rechte Seite.
Djourou: Hatte in der Innenverteidigung lange kaum Probleme, vor dem 2:2 ließ er sich aber übertölpeln.
Westermann: Defensiv routiniert. Sein Kopfballtreffer zum 1:1 gehörte zur Kategorie „besonders wertvoll“, er hauchte dem HSV wieder Leben ein.
Jiracek (bis 45.): Von allen guten Geistern der Vorbereitung verlassen. So macht er es Matthias Ostrzolek leicht, ihn zu verdrängen.
Lasogga (ab 46.): Dem Retter von Fürth versuchte sich vergeblich als Pokalretter. Die Gelegenheiten dazu waren da. Ihm fehlt natürlich noch die Fitness.
Ilicevic (bis 115.): Der Kroate konnte seine technische Überlegenheit viel zu selten ausspielen. Unglücklich im Abschluss. Wenigstens steckte er nie auf.
Zoua (ab 115.): Schoss einmal aufs Tor.
Behrami: Soll das HSV-Spiel in der Zentrale stabilisieren. In Cottbus wirkte er in vielen Szenen destabilisierend.
Badelj (bis 61.): Sollte sich tatsächlich ein Verein finden, der bereit ist, für den Kroaten einen Millionenablöse zu zahlen – sofort verkaufen. In Cottbus, wie so oft, nur ein Schönspieler, aber mit einer grausamen Passquote.
Arslan (ab 61.): Auch dank ihm agierte der HSV in der Schlussphase wesentlich dominanter.
Jansen: Eine Halbzeit lang gelang ihm im linken Mittelfeld gar nichts. Nach Wiederanpfiff auf der Linksverteidigerposition mit einem deutlich größeren Aktionsradius.
Van der Vaart: Der Lichtblick im HSV-Team. Wenn offensiv etwas gelang, war er daran beteiligt. Sein Ertrag (Tor, Torvorlage, Elfmetertor) spricht für sich.
Rudnevs: Erst im Sturmzentrum ohne Fortune, sorgte nach der Pause auf der rechten Seite wenigstens für Unruhe.