Der zuletzt geliehene Pierre-Michel Lasogga erhält einen Vertrag bis 2019. Hertha BSC kassiert 8,5 Millionen Euro Ablöse vom HSV. Dafür lässt der HSV Hakan Calhanoglu zu Bayer Leverkusen ziehen.

Hamburg. Es ist endlich perfekt! Pierre-Michel Lasogga wechselt von Hertha BSC zum Hamburger SV. Beim Bundesliga-Dino erhält der 22-Jährige einen Fünfjahresvertrag bis Sommer 2019. Die Berliner kassieren für den Torjäger eine Ablösesumme in Höhe von 8,5 Millionen Euro.

Das Geld für den Transfer kommt allerdings nicht von Milliardär Klaus-Michael Kühne - sondern aus dem Erlös des Verkaufs von Hakan Calhanoglu. Tatsächlich: Das Mittelfeldtalent soll für 14 Millionen Euro an Bayer Leverkusen abgegeben werden, mit den Einnahmen wird der Lasogga-Transfer realisiert.

Über dieses Modell musste am Abend nur noch der Aufsichtsrat abstimmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Daumen des Gremiums nach oben zeigen wird, ist extrem hoch, denn: Die Mitglieder waren den gesamten Tag über die Verhandlungen und Entwicklungen informiert. Der Einkauf Lasoggas und der Abgang Calhanoglus gelten damit als perfekt.

„Er ist ein guter Typ, der nach Hamburg passt“, sagte Trainer Mirko Slomka. Auch sein Mannschaftskollege Rafael van der Vaart ist hellauf begeistert von dem Deal.

„Es ist überragend für uns, dass Pierre bei uns bleibt. Er hat letzte Saison sehr viele Tore für uns geschossen und auch ich persönlich habe sehr gut mit ihm zusammengespielt. Ich habe nicht erwartet, dass er bei uns bleibt. Umso schöner ist es, dass es jetzt klappt“, sagte der Mittelfeldspieler.

In der vergangenen Saison war Lasogga maßgeblich für den Klassenerhalt der Hamburger verantwortlich: In 20 Einsätzen erzielte der bullige Angreifer 13 Tore. Allerdings war er nur von Hertha BSC ausgeliehen und besaß in der Hauptstadt noch einen Vertrag bis 2015. Nun einigten sich beide Seiten auf einen Transfer.

Auch die Berliner haben bereits reagiert: Sie verpflichteten Julian Schieber von Borussia Dortmund als Lasogga-Ersatz. Zudem muss der Hauptstadtklub den Abgang von Adrian Ramos zum BVB verkraften.