Das HSV-Juwel liebäugelt mit Wechsel zu Leverkusen. Berater bringt den Spieler mit der Werkself in Verbindung. Lasogga fokussiert sich hingegen ausschließlich auf Fürth und nicht auf seine Zukunft.

Hamburg. Hakan Calhanoglu hat sich beim Hamburger SV zum absoluten Publikumsliebling und zu einem wichtigen Spieler entwickelt. Wird es auch seine letzte Saison sein für den Traditionsklub der Bundesliga? Erst vor wenigen Tagen machten Gerüchte die Runde, der FC Bayern interessiere sich für den 20-Jährigen Knipser. Schnell machte Rummenigge allerdings klar, dass HSV-Boss Jarchow nichts zu befürchten habe.

Ausgerechnet aber Calhanoglus Berater, Bektas Demirtas, kippt nun neues Öl ins Feuer. Denn: Wie die Bild-Zeitung erfahren haben will, liebäugelt Calhanoglu mit einem Wechsel zu Bayer Leverkusen. „Aus Sicht des Spielers und des Umfelds wird Leverkusen favorisiert“, so Demirtas. Und liefert den Grund für einen möglichen Wechsel ins Rheinland gleich hinterher: „Es wäre der nächste Schritt für Hakan, um international zu spielen.“

Weiter sagte er zur Zukunft des türkischen Nationalspielers: „Ein Wechsel zu einem ausländischen Verein kommt nicht infrage. Bayern spielt auch keine Rolle. Wir haben einen Wechsel nach München nie favorisiert. Es ist wichtig, dass der Junge spielt. Wir müssen mittel- bis langfristig denken.“ HSV-Kapitän Rafael van der Vaart äußerte Kritik am Vorgehen des Spieleragenten: „Wenn so etwas zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel bekanntgegeben wird, hat man einen ganz schlechten Berater“, sagte der 31-Jährige.

Calhanoglu selbst will davon derzeit nichts wissen: „Egal was wo steht: Für mich zählt jetzt nur Fürth und der Klassenerhalt!“, twitterte der Youngster. Und weiter: „Wie in den letzten Monaten werde ich in den zwei wichtigsten Spielen der Vereinsgeschichte alles geben!“

Fest steht, dass Calhanoglu einen Vertrag beim HSV bis 2018 laufen hat. Eine Ausstiegsklausel wurde nicht vereinbart. In den vergangenen Tagen machten die HSV-Verantwortlichen immer wieder deutlich, dass sie mit ihm auch in der kommenden Saison planen. Welche Pläne dagegen Calhanoglu und sein Berater verfolgen, bleibt offen. Für Ruhe in der Mannschaft dürften diese neuen Schlagzeilen angesichts der bevorstehenden Relegation gegen Greuther Fürth allerdings nicht sorgen.

Lasogga will erst nach Relegation über Zukunft entscheiden

Pierre-Michel Lasogga macht sich derzeit hingegen keine Gedanken für seine persönliche Zukunft. „Nächste Woche, nach den Relegationsspielen, wird entschieden, was passiert. Ich habe noch einen Vertrag in Berlin und mache mir über andere Sachen jetzt keine Gedanken“, sagte der von Hertha BSC ausgeliehene Stürmer dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD.

Die beiden Abstiegs-Endspiele geht der 22-Jährige optimistisch an: „Das ist auf jeden Fall eine zähe Mannschaft, die weiß, wie man gegen einen Bundesligisten spielen muss. Aber nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir die Qualität und Klasse haben, beide Spiele für uns zu entscheiden“, sagte Lasogga.