Hamburg . Aufatmen beim HSV: Pierre-Michel Lasogga, 22, konnte nach Rücken- und Oberschenkelproblemen wieder mit der Mannschaft trainieren und soll am Sonnabend (15.30 Uhr) bei Werder Bremen in der Startelf stehen. „So wie er arbeitet, gegen den Ball marschiert, torgefährlich und kopfballstark, ist Pierre eminent wichtig für uns“, sagte Trainer Mirko Slomka. Auch Rafael van der Vaart könnte ins Team zurückkehren, doch Slomka schränkte ein: „Das Wichtigste ist aber, dass mein Team dieselbe Einstellung und denselben Fight wie gegen Dortmund an den Tag legen kann, mit derselben Spritzigkeit. Wir müssen schauen, ob Rafael am Sonnabend so weit ist.“
Heiko Westermann wird gegen die Bremer dagegen nicht einsatzfähig sein, seine Grippe verschlimmerte sich so sehr, dass der Verteidiger ins Krankenhaus musste, um sich internistisch untersuchen zu lassen. Seinen Platz als Rechtsverteidiger soll der gebürtige Bremer Dennis Diekmeier einnehmen.
Slomka lobte den 24-Jährigen für seine Schnelligkeit und körperliche Stärke, wies jedoch auch darauf hin, dass Diekmeier seine Ausflüge zügeln muss. „In unseren Videoanalysen haben wir die Position des Außenverteidigers genau unter die Lupe genommen und den potenziellen Kandidaten deutlich gemacht, dass ich taktisch etwas anderes erwarte als meine Vorgänger. Dennis darf nicht permanent auf dem Sprung sein, eine gute Präsenz in der Defensive ist die Basis.“
Genau deshalb dürfte auch der defensiv orientierte Mittelfeldmann Tomas Rincon im Team bleiben. Der Venezolaner rief im Hinspiel gegen Werder eines seiner besten Spiele im HSV-Trikot ab, bevor er sich nach 67 Minuten den Kiefer brach. Rincon brachte es auf der Pressekonferenz auf den Punkt: „Ein Derby ist immer geil.“