Adler: Genau so ein Spiel brauchte der Nationaltorwart für die Psyche nach seinen Patzern in Braunschweig. Zeigte mehrere Paraden der Extraklasse.
Westermann: Trotz seines leidenschaftlichen Auftritts verließ er das Stadion nicht als strahlender Gewinner. Ist Diekmeier wieder gesund, droht dem Nationalspieler die Ersatzbank.
Djourou: Stand vorher sein Zwillingsbruder auf dem Platz, oder wie ist diese Leistungssteigerung zu erklären? Wirkte mit seinem alten Trainer an der Linie viel, viel sicherer als zuletzt.
Rajkovic: Niemand würde sich wundern, sollte er nach diesem imponierenden Auftritt neben der Fanpost auch einige Filmangebote erhalten, zum Beispiel als „Boban der Erlöser“ für Terminator 5 oder „Boban, der König des Nordens“ bei Game of Thrones 4. Bester Zweikämpfer auf dem Platz.
Jansen: Gewann das Duell gegen DFB-Konkurrent Schmelzer haushoch. Großartiger, couragierter Einsatz.
Rincon: Es könnte sich lohnen, einmal nachzuforschen, ob die Familien Rincon und Hollerbach gemeinsame Urahnen haben.
Badelj: Umsichtig, fokussiert, risikolos: So spielt ein Organisator.
Arslan: Nicht nur vor dem 2:0 durch Lasogga gelang es ihm, seine kämpferischen Tugenden mit den großen technischen Fertigkeiten zu vereinen. Das Duo Arslan/Badelj war ein Schlüssel zum Erfolg gegen den BVB.
Jiracek: Lief sich den Frust der vergangenen Monate von der Seele, dazu noch Torschütze. Mehr geht nicht.
Calhanoglu: Wurde nach seinem Tor des Jahres gleich zur Dopingprobe gebeten. Nach Abendblatt-Recherchen wurden von den Ermittlern folgende Substanzen außerhalb der Norm gefunden: Unbekümmertheit und Genialität. Zum Glück beide erlaubt.
Lasogga (bis 86.): Eleganter Torbutler zum 1:0, eiskalter Vollstrecker zum 2:0, dazu bissiger erster Verteidiger. Stark.
Zoua (ab 86.): Schaffte das Kunststück, innerhalb weniger Minuten sein ganzes Repertoire an Unzulänglichkeiten abzurufen. Wenn es Slomka schafft, ihn auch noch stark zu machen, ist er wirklich ein Zauberer.