Mit dem Anpfiff der Partie gegen Schalke 04 könnte der HSV bereits auf einen Relegationsplatz abgerutscht sein. Bei den Gästen könnte Klaas-Jan Huntelaar nach langer Verletzungspause wieder auf Torejagd gehen. Im Hinspiel erzielte der HSV-Schreck einen Doppelpack.

Hamburg. Aufatmen bei allen Fußball-Fans: Die Winterpause der Bundesliga ist endlich vorbei. Zum Auftakt der Rückrunde trifft der HSV am Sonntag auf Schalke 04 (17.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de). Die Hamburger haben vor allem vor einem Spieler der Gäste großen Respekt: Klaas-Jan Huntelaar. Der Niederländer drängt nach zwei Knieverletzungen zurück in die Startelf. „Das Knie ist gut, ich habe keine Probleme“, sagte der 30-Jährige.

In dieser Saison absolvierte der „Hunter“ gegen den HSV und Wolfsburg gerade mal zwei Bundesliga-Partien. Die Hanseaten haben dabei keine guten Erinnerungen an den Top-Stürmer. Am ersten Spieltag erzielte Huntelaar zwei Treffer und versaute dem HSV beim 3:3 einen perfekten Bundesliga-Auftakt. Nun könnte der Niederländer nach fünfmonatiger Zwangspause wieder auf Torejagd gehen. Huntelaar will noch mit auf den WM-Zug nach Brasilien springen und hat sich für die Rückrunde einiges vorgenommen.

Huntelaar gilt als HSV-Schreck: Bei der 1:4-Auswärtsniederlage in der letzten Saison auf Schalke schoss er den HSV mit einem Dreierpack nahezu im Alleingang ab. In sechs Partien gegen die Hamburger erzielte der Niederländer insgesamt neun Tore.

Nicht nur Huntelaar, sondern auch der Relegationsplatz löst miese Stimmung bei den Hamburgern aus. Mit dem Anpfiff der Partie gegen Schalke könnte der HSV bereits auf Rang 16 abgerutscht sein. Denn bereits am Sonnabend können Freiburg (14 Punkte/Platz 16) und Frankfurt (15/15) durch Heimsiege gegen Bayer Leverkusen beziehungsweise Hertha BSC an den Rothosen vorbeiziehen. Gewinnt auch noch Nürnberg (11/17) sein Heimspiel gegen Hoffenheim (18/12), erwartet den HSV eine Woche darauf Abstiegskampf im Kraichgau. Der HSV belegt mit 16 Punkten momentan Rang 14.

Ausgerechnet vor dem Spiel gegen den Tabellen-Siebten outet sich Pierre-Michel Lasogga als Schalke-Fan. Der Stürmer hatte sogar mal eine Dauerkarte für die Königsblauen und war Mitglied. Seine Affinität zu Schalke kommt jedoch nicht von ungefähr. Lasogga ist elf Kilometer entfernt von Gelsenkirchen in Gladbeck geboren und spielte für die Schalker Jugend.