Adler: Selbst Hamburgs Nummer eins ist weit entfernt von seiner Klasseform.
Westermann: Zum dritten Mal als Rechtsverteidiger, zum dritten Mal das gleiche Fazit: Solider Auftritt, aber er ist einfach kein Rechtsverteidiger.
Tah: Von schlecht (Bremen) über ausreichend (Fürth) bis zu befriedigend (Frankfurt) geht die Formkurve langsam, aber stetig nach oben. Und: Mit 17 Jahren darf man noch Träume haben.
Djourou: Es ehrt den Schweizer, dass er das 0:1 nach dem Spiel auf seine Kappe nahm. Jede andere Ausrede wäre allerdings auch ähnlich schwach wie seine Gesamtleistung.
Jansen: Mit Abstand der Beste. Es war kein Zufall, dass ausgerechnet der Linksverteidiger für den entscheidenden Glücksmoment sorgte.
Arslan: Oje! Sollte für Stabilität im defensiven Mittelfeld sorgen, wirkte aber genauso verunsichert wie die FDP nach der Bundestagswahl. Immerhin fiel der Deutschtürke mit seiner indirekten Beteiligung zum 2:2 positiv auf.
Badelj: Wenn man nicht schnell ist, sollte man zumindest ballsicher sein.
Beister (bis 75.): Wohlwollend darf man dem Hamburger ein „bemüht“ in seinem Zwischenzeugnis attestieren. Die Versetzung bleibt aber gefährdet.
Zoua (ab 75.):Paradebeispiel für einen gelungenen Jokerauftritt. Belebte die zuvor auf der Intensivstation liegende Offensive neu.
Van der Vaart: Auch unter Landsmann van Marwijk war der Niederländer der Schlechteste. Nachdem er gegen Zweitligist Fürth unter der Woche noch überzeugen konnte, muss man sich nach dem sechsten Spieltag langsam Sorgen machen, dass es für die Erste Liga derzeit einfach nicht reicht.
Calhanoglu (bis 90.+2): Hätte sich diesmal nicht beschweren dürfen, wenn van Marwijk ihn schon deutlich früher ausgewechselt hätte. Bereitete immerhin das zwischenzeitliche 1:1 vor.
Jiracek (ab 90.+2): Sekundenauftritt.
Lasogga:Nach zwei Toren in zwei Spielen darf man ja eigentlich nicht meckern. Ein bisschen Meckerei soll an dieser Stelle aber erlaubt sein: Fußballerisch muss sich das „Kampfschwein“ nämlich deutlich steigern.