Der Sportdirektor des FC Basel, Georg Heitz, bestätigt, dass Jacques Zoua nur zum HSV wechseln will. Auch ein Leihgeschäft sei denkbar. Die Verhandlungen über die Ablösesumme laufen.

Hamburg. Nach dem Abgang von Heung-Min Son für rund 10 Millionen Euro zu Bayer 04 Leverkusen könnte HSV-Coach Thorsten Fink seinen Wunschspieler aus Basel als Ersatz für den Südkoreaner bekommen.

Jacques Zoua steht ganz oben auf der Liste der Hamburger, und der 21-Jährige will offenbar nur zum HSV. Dessen ist sich auch der FC Basel bewusst, die dem Spieler wohl keine Steine in den Weg legen wollen. „Der HSV ist für Zoua Kandidat Nummer eins, der Spieler will zum HSV“, sagte Basels Sportdirektor Georg Heitz dem Abendblatt.

Für Zoua, der von mehreren europäischen Clubs gejagt wird, ist der HSV eine Topadresse. Trainer Fink kennt den Kameruner noch aus seiner Zeit in der Schweiz und ist besonders von dessen technischen Fähigkeiten überzeugt. Doch der Kameruner, der in Basel zuletzt nicht unumstrittener Stammspieler war, spielte zuletzt sehr unbeständig. Im Baseler Umfeld gehen die Meinungen über den Spieler auseinander. Grund für die geringe Spielzeit sei keine Weiterentwicklung seit Finks Abgang aus der Schweiz.

Unter dem damaligen Basel-Coach konnte Zoua in 22 Ligapartien neun Scorerpunkte (vier Toren und fünf Assists) in Finks letzter Saison vor seinem Wechsel zum HSV beisteuern. In dieser Spielzeit waren es hingegen nur ein Tor und eine Vorlage für den Flügelspieler in 24 Spielen in der Schweizer Liga. Unter Fink will Zoua nun wieder zu alter Stärke finden.

Der Wechsel des Kameruners könnte noch in dieser Woche vermeldet werden. Doch obwohl sich der FC Basel nicht querstellt und den Offensivspieler in die Hansestadt ziehen lassen würde, könnten die Verhandlungen zäh werden. Denn Zoua soll eine stolze Ablöse von 2,5 Millionen Euro kosten. Geld, das der klamme HSV eigentlich nicht hat. Deshalb will Sportchef Kreuzer die Ablösesumme in den kommenden Tagen noch drücken.

Sollte über einen Transfer keine Einigkeit erzielt werden können, sei auch eine Ausleihe des Spielers möglich. „Ein Leihgeschäft ist nicht ausgeschlossen“, bestätigte Heitz dem Abendblatt.