Die Auslosung der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde hat interessante Lose für die Hamburger Teilnehmer ergeben. Außerdem: Wilhelmshaven empfängt den BVB, Rehden gegen Triple-Gewinner Bayern München.

Hamburg. Der HSV muss in der ersten Runde des DFB-Pokals 2013/14 beim SV Schott Jena aus der NOFV-Oberliga Süd antreten. Dies ergab die am Sonnabend von Ex-Weltmeisterin Nia Künzer im Rahmen der ARD-Sportschau vorgenommene Auslosung. „Wir sind natürlich der klare Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden“, kommentierte Oliver Kreuzer, der neue Sportchef des HSV, das Los.

„Auf 50 Jahre Erstliga-Erfahrung zu treffen, ist eine großartige Sache. Wir wollen das Stadion voll kriegen“, sagte Jörg Triller, Fußball-Abteilungsleiter in Jena, nach der Auslosung. Das Team von Trainer Steffen Geisendorf hatte Ende Mai im Landespokalfinale überraschend den favorisierten Drittligisten Rot-Weiß Erfurt bezwungen und sich so erstmals in der Vereinsgeschichte für den DFB-Pokal qualifiziert.

Zweitligist FC St. Pauli hat im Vergleich zum HSV ein deutlich härteres Los gezogen bekommen. Die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck reist zum Drittligisten Preußen Münster. „Die Münsteraner sind knapp im Aufstiegsrennen der 3. Liga gescheitert. Es gibt sicherlich einfachere Lose, aber wir werden natürlich versuchen, dort zu bestehen und in die zweite Runde einzuziehen“, sagte Sportdirektor Rachid Azzouzi. Auch Trainer Michael Frontzeck spricht von einem „sehr anspruchsvollen Los“.

Regionalligist Victoria Hamburg empfängt in einem kleinen Nordderby Bundesligist Hannover 96. Mirko Slomka, Trainer der Niedersachsen, sagte zu dem Erstrundenlos: „Zunächst einmal freut es mich für unsere Fans, die uns ohne großen Reiseaufwand nach Hamburg begleiten können. Aus sportlicher Sicht kann nur gelten: Wir müssen und werden die Aufgabe lösen und weiterkommen.“

Cup-Verteidiger FC Bayern München spielt beim niedersächsischen Regionalligisten BSV Rheden. Vorjahres-Finalist Borussia Dortmund muss zum Auftakt beim viertklassigen SV Wilhelmshaven antreten. Die sechstklassige Neckarsulmer Sport-Union trifft in der ersten Runde auf den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.

Die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals im Überblick (2. bis 5. August 2013):

SV Schott Jena (NOFV-Oberliga Süd) - HSV

Preußen Münster - FC St. Pauli

Victoria Hamburg (Regionalliga Nord) - Hannover 96

Schwarz-Weiß Rehden (Regionalliga Nord) - Bayern München (TV)

VfR Neumünster (Regionalliga Nord) - Hertha BSC

SV Wilhelmshaven (Regionalliga Nord) - Borussia Dortmund

1. FC Saarbrücken - Werder Bremen

SG Aumund-Vegesack (Bremen-Liga) - 1899 Hoffenheim

Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig

Karlsruher SC - VfL Wolfsburg

TSG Pfeddersheim (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar) - SpVgg Greuther Fürth

Sportfreunde Baumberg (Oberliga Niederrhein) - FC Ingolstadt

SC Wiedenbrück (Regionalliga West) - Fortuna Düsseldorf

FV Illertissen (Regionalliga Bayern) - Eintracht Frankfurt

Eintracht Trier (Regionalliga Südwest) - 1. FC Köln

Optik Rathenow (Regionalliga Nordost) - FSV Frankfurt

Neckarsulmer Sport-Union (Verbandsliga Württemberg) - 1. FC Kaiserslautern

Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach

SV Lippstadt (Regionalliga West) - Bayer Leverkusen

Erzgebirge Aue/MSV Duisburg (wegen ungeklärter Lizenzfrage) - SC Paderborn

1860 Rosenheim (Regionalliga Bayern) - VfR Aalen

Fortuna Köln (Regionalliga West) - 1. FSV Mainz 05

TSG Neustrelitz (Regionalliga Nordost) - SC Freiburg

1. FC Magdeburg (Regionalliga Nordost) - Energie Cottbus

VfL Osnabrück - Erzgebirge Aue/MSV Duisburg (wegen ungeklärter Lizenzfrage)

BFC Dynamo (NOFV-Oberliga Nord) - VfB Stuttgart

Jahn Regensburg - Union Berlin

SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg

1. FC Heidenheim - 1860 München

FC Nöttingen (Oberliga Baden-Württemberg) - FC Schalke 04

RB Leipzig - FC Augsburg

Bahlinger SC (Oberliga Baden-Württemberg) - VfL Bochum