HSV-Vorstandsvorsitzender Carl Edgar Jarchow kündigt bei der Übergabe des Bauantrags im Hamburger Rathaus an, dass ab Ende des Jahres die Bauarbeiten für den neuen Nachwuchs-Campus beginnen.

Hamburg. Ende dieses Jahres sollen im Volkspark die Bagger anrollen und die Bauarbeiten für den neuen Nachwuchs-Campus des Hamburger SV beginnen. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten, Carl Edgar Jarchow, am Donnerstag bei der Übergabe des offiziellen Bauantrags im Hamburger Rathaus an. Jarchow rechnet mit einer Bauzeit von 18 Monaten für das Projekt, für das der Traditionsverein eine Anleihe in Höhe von 17,5 Millionen Euro ausgegeben hat. Das direkt an der Imtech-Arena gelegene Grundstück stellt die Stadt im Rahmen eines Erbbaurechts zur Verfügung.

„Der HSV ist ein wichtiger Partner im Hamburger Sport, der mit dem Campus die Weichen auf Zukunft stellt und die Nachwuchsarbeit zurück in die Stadt holt“, sagte Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD), der in der Hansestadt auch für den Sport verantwortlich ist. Mit Blick auf die Bauzeit sagte der Politiker: „Wir wollen deutlich früher fertig werden als die Elbphilharmonie.“

Wenig Neues berichtete Jarchow zur Sportchef-Suche. Mit Aufsichtsratschef Manfred Ertl will sich Jarchow am Sonnabend am Rande des DFB-Pokalfinales in Berlin mit Wunschkandidat Oliver Kreuzer und Vertretern des Karlsruher SC treffen, um Kreuzer dort loszueisen. „Wenn ich in ein Gespräch gehe, strebe ich eine Entscheidung an“, meinte der HSV-Chef optimistisch, dort eine Einigung zu erzielen.