„Alles oder Nichts“? Der Trainer ist vorbereitet, falls der HSV den Last-Minute-Sieg nach Europa benötigt. Van der Vaart, Aogo und Jiracek melden sich zurück.
Hamburg. HSV-Trainer Thorsten Fink kann zum Saisonfinale gegen Bayer Leverkusen am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) auf die zuletzt angeschlagenen Rafael van der Vaart (Wadenprobleme), Dennis Aogo (Sprunggelenk) und Petr Jiracek (Knie) zurückgreifen. Die Startelf aus dem Hoffenheim-Spiel will der Coach nicht verändern, doch für den Fall eines knappen Rückstands oder eines Unentschiedens probierte Fink im Training "Alles oder Nichts"-Varianten aus.
Die Dreierkette war dabei genauso eine Option wie ein Doppelwechsel der beiden Flügelstürmer Ivo Ilicevic und Maximilian Beister. "Wenn es kurz vor dem Ende 1:1 steht und wir noch Chancen auf das internationale Geschäft haben, muss meine Mannschaft ja wissen, was sie zu tun hat", erklärt Fink, dessen Team das erste Mal im neuen Heimtrikot auflaufen wird.
Besonders heiß auf die finale Partie ist Torwart René Adler, der seinen Ex-Club das erste Mal im Volkspark empfängt. "Es wurmt mich, dass ich im Hinspiel drei Tore kassiert habe. Da musste ich viel Hohn und Spott ertragen", sagte der Schlussmann. Unter Umständen kommt es während des Spiels zum direkten Duell zwischen ihm und seinem guten Freund Stefan Kießling, der besonders motiviert sein dürfte, da er beste Chancen hat, Torschützenkönig zu werden. Doch Adler reagiert gelassen: "Stefan hat sich zwar zum wichtigsten Spieler dort entwickelt und ist vorm Tor mittlerweile unberechenbar. Doch falls er sich trauen sollte, einen Elfmeter gegen mich zu schießen, ist die Möglichkeit groß, dass er nicht trifft."