Das Erreichen der Qualifikation sei kein utopisches Ziel, sagt der Kapitän der Hamburger vor dem Bundesliga-Duell gegen Schalke.

Hamburg. 26 Tage ist es her, dass die HSV-Profis beschämt vom Rasen der Münchner Allianz-Arena schlichen. Mit 2:9 waren sie vom FC Bayern gedemütigt worden. Nun, nach zwei Siegen über Mainz 05 und Fortuna Düsseldorf (jeweils 2:1), ist die Stimmung bei den Hamburgern wieder prächtig. Für Neu-Kapitän Rafael van der Vaart ist sogar das Erreichen der Champions-League-Qualifikation kein völlig utopisches Ziel. „Wenn wir am Sonntag bei Schalke 04 gewinnen sollten, darf man ein bisschen daran denken“, sagte der Niederländer am Donnerstag bei der Pressekonferenz in der Imtech-Arena.

Nur leicht verhaltener äußerte sich Trainer Thorsten Fink: „Wir können auf Schalke nur positiv überraschen. Und wenn wir tatsächlich gewinnen sollten, können wir vielleicht auch noch von anderen Dingen reden“, deutete der Coach ähnliche Gedankenspiele an. „Nach diesem Saisonverlauf wäre die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb eine positive Überraschung für mich.“ Derzeit nehmen die Hamburger den achten Tabellenrang ein, nur zwei Punkte hinter den viertplatzierten Gelsenkirchenern.

Auf Mittelfeldspieler Milan Badelj muss der HSV im Auswärtsspiel am Sonntag (17.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) jedoch verzichten. Den kroatischen Nationalspieler plagen Adduktorenbeschwerden. Zudem muss Fink die gesperrten Maximilian Beister und Dennis Diekmeier ersetzen.