Der Ex-Bayern-Profi sieht das anstehende Champions-League-Viertelfinale der Münchner gegen Juventus Turin als große Chance für den HSV. Arslan, Rudnevs und Beister sind zurück im Training.

Hamburg. Beim HSV füllt sich vor dem Nord-Süd-Klassiker am Sonnabend (18.30 Uhr hier im Liveticker) gegen Rekordmeister Bayern München allmählich das Trainingsgelände. Tolgay Arslan und Maximilian Beister haben ihren Einsatz in der deutschen U-21- Nationalmannschaft beendet, Torjäger Artjoms Rudnevs meldete sich vom Länderspiel der lettischen Auswahl zurück. Das Trio trainierte am Dienstag mit dem restlichen Team.

Arslan gestand, „schon noch etwas müde“ zu sein. Der Mittelfeldakteur war gemeinsam mit Beister erst am Montagabend um 23 Uhr in Hamburg angekommen. Noch fehlen Trainer Thorsten Fink aber zahlreiche Nationalspieler, darunter das deutsche Trio René Adler, Heiko Westermann und Marcell Jansen.

Fink bleibt nicht viel Zeit, um sein Team auf die schwierige Aufgabe am Wochenende gegen den wohl künftigen deutschen Meister Bayern München vorzubereiten. HSV-Legende Uwe Seele traut dem Tabellen-Achten in München nicht sonderlich viel zu. „Man hat höchstens eine Chance wenn die Bayern einen nicht ernst nehmen. Im Sport geht grundsätzlich alles, aber so wie die Bayern in Form sind, wird es sehr schwierig“, sagte der 76-Jährige.

Ex-Bayern-Profi Thomas Helmer sieht die Aussichten für den HSV dagegen nicht ganz so aussichtslos. „Die letzten Spiele gegen Düsseldorf und im Rückspiel gegen Arsenal waren nicht so überragend. Bayern hat einen kleinen Hänger. Das ist die Möglichkeit für die Gegner. Bei 20 Punkten Vorsprung ist es schwer, Vollgas zu geben“, sagte Helmer der „Bild“-Zeitung.

Bayern-Profis könnten schon Juventus im Kopf haben

Ein weiterer Vorteil für den HSV könnte das kommende Viertelfinal-Hinspiel der Bayern in der Champions League am Dienstag gegen Juventus Turin darstellen. „Die beiden Champions-League-Duelle gegen Juventus Turin sind für die Bayern die wichtigsten Spiele in den nächsten Wochen“, fuhr Helmer fort. Das Team von Trainer Fink wird die Reise nach München auf alle Fälle antreten. Ob die Hamburger am Ostersonntag dann drei Punkte mehr auf dem Punktekonto aufweisen können, ist zumindest nicht ausgeschlossen.