Hannover macht das Spiel, aber Adler wächst wieder einmal über sich hinaus. Rudnevs erzielt das Tor des Tages für den HSV.

Hamburger SV - Hannover 96 1:0 (1:0)

90. Minute: Schlusspfiff!!!! Der HSV zittert sich zum 1:0-Heimsieg zum Geburtstag!

90. Minute: Nochmal Freistoß Hannover. Die allerletzte Aktion...

90. Minute: Van der Vaart verursacht nochmal einen Freistoß. Der bringt erst nichts ein, dann gibt es aber Ecke. Eine Minute Nachspielzeit noch.

90. Minute: Die letzten sechzig Sekunden regulärer Spielzeit.

88. Minute: Auch Fink tauscht zum dritten mal aus. Son geht vom Platz, agierte heute eher unglücklich. Sala soll in den letzten Minuten den knappen Vorsprung mit verteidigen.

87. Minute: Slomka wechselt noch einmal, bringt den Kopfballstarken Felipe für Schmiedebach.

86. Minute: Die letzten Minuten. Die Emotionen kochen hoch, der Volkspark zittert dem Schlusspfiff entgegen.

83. Minute: Jiracek kommt VÖLLIG frei zum Kopfball. Aber der Tscheche trifft den Ball nicht richtig. Unglaublich.

82. Minute: Schusschance Maximilian Beister. Zieler pariert. Es gibt Ecke und wichtiger: Entlastung.

81. Minute: René Adler hält den HSV wieder einmal im Spiel.

79. Minute: Diouf, Abdellaoue, Ya Konan: drei Stürmer. Hannover packt die Brechstange aus.

77. Minute: Slomka setzt jetzt alles auf eine Karte. Das sollte Räume für den HSV geben, um mit einem erfolgreichen Konter alles klar zu machen.

76. Minute: Eggimann ist nach dem Zusammenprall mit Jiracek noch immer benommen. Der Schweizer muss ausgewechselt werden, für ihn kommt mit Diouf ein weiterer Angreifer.

75. Minute: Der HSV ist völlig von der Rolle. Adler muss gegen den freistehenden Abdellaoue sein ganzes Talent aufweisen, um die Führung festzuhalten.

73. Minute: Hannover macht immer mehr Druck. Der HSV schlägt die Bälle nur noch hinten raus. Das wird noch eine lange Schlussphase im Volkspark.

71. Minute: Westermann unterbindet einen schnellen Gegenstoß von Ya Konan. Der Innenverteidiger ist in ganz starker Verfassung.

69. Minute: Jiracek steht wieder, auch Eggimann kann weiter machen.

67. Minute: Eggimann und Jiracek rasseln mit den Köpfen zusammen, beide bleiben liegen und müssen behandelt werden. Zeit für den HSV, sich neu zu sortieren.

66. Minute: Mancienne auf der Linie! Stindl steht am langen Pfosten mutterseelenallein und kann lange Maß nehmen. Seinen Volley kratzt der Engländer für den geschlagenen Adler von der Linie.

64. Minute: So auch diesmal! Abdellaoue stiehlt sich von sämtlichen Gegenspielern weg, taucht völlig frei vor Adler auf, der allerdings stark den Winkel verkürzt. Abdellaoue - ohnehin im Abseits - schießt über das Tor.

63. Minute: Badelj sieht nach einem üblen Tritt in die Hacken von Ya Konan zurecht gelb. Eine weitere Standardsituation. Das sorgt beim HSV ja meist für riesige Probleme...

62. Minute: Auch Tolgay Arslan ist gelb-rot-gefährdet. Fink reagiert, bringt Jiracek. Arslan hat auch heute ein starkes Spiel gemacht.

61. Minute: Ya Konan spitzelt den Ball artistisch Millimeter am linken HSV-Pfosten vorbei. Ganz tief durchatmen, HSV.

60. Minute: Die Hamburger verhalten sich jetzt deutlich cleverer, lassen Hannover kaum in den Angriff und zwingen den Niedersachsen stattdessen das eigene Spiel auf.

56. Minute: Nach verschlafener Anfangsphase ist der HSV jetzt drauf und dran, das 2:0 zu erzielen. Arslan zieht clever den Freistoß, aber die Distanz aus gut und gerne dreißig Metern ist selbst für Zauberfuß van der Vaart zu weit.

54. Minute: Die RIESENCHANCE zum 2:0. Nach feinem Zuspiel von Beister taucht Rudnevs erneut frei vor Zieler auf, der aber scheitert am Hannoveraner Keeper.

51. Minute: Traumball von Arslan in die Spitze. Son verwertet den Ball, steht aber wohl tatsächlich ein paar Millimeter im Abseits. Kein Tor.

50. Minute: Dem HSV fällt im Offensivspiel einfach nicht so recht was ein. Immer wieder müssen lange Bälle herhalten, die für die 96-Abwehr einfach zu verteidigen sind.

46. Minute: Nach einer guten Rausch-Flanke muss Adler Kopf und Kragen riskieren, um den Ball aus der Gefahrenzone zu bugsieren.

46. Minute: Der zweite Durchgang läuft. Beide Trainer haben zur Pause gewechselt. Bei Hannover ersetzt Abdellaoue den glücklosen Schlaudraff. Beim HSV kommt Beister für den gelb-rot-gefährdeten Ivo Ilicevic.

Halbzeitanalyse: Der HSV führt ein wenig glücklich zur Halbzeit und ist auf besten Wege, sich selbst zum Geburtstag zu beschenken. Van der Vaart bereitete den Treffer von Rudnevs gedankenschnell vor und zeigte damit wieder einmal seine Wichtigkeit für das Hamburger Spiel. Wie schon in Gladbach konnten die Hausherren aber auch gegen 96 die wenigen Konter in Überzahlsituation nicht vernünftig ausspielen.

45. Minute: Noch einmal Dusel für den HSV. Adler wehrt einen Schuss ab, beim Abpraller haben die Hamburger Glück. Es war die letzte Aktion vor der Halbzeit. 15 Minuten Pause.

45. Minute: Zwei Minuten Nachspielzeit.

43. Minute: Die Partie dümpelt dem Pausenpfiff entgegen.

38. Minute: Arslan sieht nach einem weiteren Foul im Mittelfeld die gelbe Karte.

37. Minute: Es ist noch nicht das ganz große Fußballfest. Beim HSV fehlt die spielerische Linie weiterhin, der Einsatz aber stimmt.

34. Minute: Guter Ball von Arslan in die Spitze, aber van der Vaart steht knapp im Abseits.

30. Minute: Hannover bemüht sich, die Kontrolle über das Spiel wieder zu gewinnen. Der HSV wartet ab und kontert im eigenen Stadion. Nach einer Ecke herrscht wieder Alarmstufe rot im Hamburger Strafraum. Dieses mal steigt Ya Konan zum Kopfball hoch. Adler hat dann allerdings keine Probleme, den Ball zu fangen.

26. Minute: Ein Indikator für den Hamburger Erfolg: Bislang hat der HSV 70 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Ein Wahnsinnswert.

25. Minute: Das Spiel nimmt mächtig Fahrt auf. Gegenseite: Huszti steht nicht im Abseits, aber Mancienne kann ihn stellen und seinen Schuss abblocken. Der Engländer steht stellvertretend für den Aufschwung beim HSV und knüpft an seine starken Leistungen gegen Dortmund und Gladbach an.

24. Minute: Die nächste HSV-Chance! Sons technisch anspruchsvolle Direktabnahme geht über das Tor.

23. Minute: Die Führung bringt weiteres Selbstvertrauen. Jansens scharfer Ball vor die Abwehr klärt Haggui in letzter Sekunde vor Rudnevs. Es gibt Ecke.

22. Minute: Die Führung mag ein bisschen glücklich sein. Das stört in der Imtech Arena allerdings überhaupt niemanden - zumindest nicht, wenn er es mit der Raute hält.

20. Minute: Tooooooooooooooooooooooooooooooooooooor für den HSV!!! Endlich eine gelungene Kombination. Van der Vaart schickt Rudnevs, der vollstreckt eiskalt. Die Führung für die Hamburger!!

17. Minute: Ilicevic verursacht wieder eine gefährliche Freistoßposition. Huszti bleibt aber an der Mauer hängen. Ilicevic muss aufpassen. Noch ein klares Foul - und der Kroate sieht früh die gelb-rote Karte.

16. Minute: Viele Fehler im Aufbauspiel verhindern bislang geordnete Hamburger Angriffe.

14. Minute: Nach dem guten Start des HSV übernimmt Hannover in den letzten Minuten zusehends das Kommando.

9. Minute: Dicke Chance für Hannover. Wieder einmal ist es eine Standardsituation, die den HSV in Bedrängnis bringt. Haggui gewinnt nach einer Ecke ohne Probleme das Kopfballduell gegen Westermann, Adler reagiert glänzend.

8. Minute: Nächste gute Freistoßgelegenheit. Van der Vaart tritt den Ball von der linken Strafraumkante zu hoch in den Strafraum.

6. Minute: Erste Chance für den HSV. Einen langen Freistoß köpft der aufgerückte Westermann über das Tor.

4. Minute: Thorsten Fink schickt heute zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf auf den Platz. Das ist in Hamburg ein ungewohntes Bild.

1. Minute: Ilicevic sieht gleich nach seinem ersten Zweikampf mit Pinto die gelbe Karte. Ein äußerst unglücklicher Start für den Kroaten, der in Gladbach den Freistoß vor dem Last-Minute-Ausgleich verursachte.

1. Minute: Die Partie läuft. Jetzt geht es nur noch ums Sportliche.

Vor dem Spiel: Fantastische Stimmung in der Imtech-Arena. Die Fans schenken ihrem Verein zum Geburtstag eine riesige Choreographie. Dazu wurden 45.000 Doppelhalter gebastelt und im Stadion verteilt. Es ist alles angerichtet für eine große Party.

Vor dem Spiel: Die internationalen Vertreter der Liga passen dem Hamburger SV zur Zeit einfach besser. Der HSV holte nach zunächst drei Niederlagen zum Start nun aus den letzten beiden Partien vier Punkte - drei gegen den Champions-League-Vertreter aus Dortmund, einen gegen den Europa-League-Starter Borussia Mönchengladbach. Da kommt Hannover 96 gerade richtig. Zum zweiten Mal in Folge konnten die „Roten” die Teilnahme an der Europa League perfekt machen.

Nach dem verschenkten Sieg in Mönchengladbach verspricht der Hamburger SV am Sonnabend drei Punkte. Pünktlich zu seiner 125-Jahr-Feier will der hanseatische Fußball-Bundesligist mit einem Sieg über Hannover 96 für den festlichen Rahmen sorgen. „Jetzt müssen wir gegen Hannover drei Punkte mitnehmen“, sagte Trainer Thorsten Fink am Donnerstag. Das 2:2 bei Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend bezeichnete er als Superspiel seiner Mannschaft. „Das war das beste Spiel in dieser Saison“, sagte Fink. „Von meinem Gefühl war es die beste Leistung, seit ich hier bin“.

Der 44 Jahre alte Trainer will seine Mannschaft gegen Hannover 96 nicht verändern. „Warum sollen wir ein Team auseinanderreißen, dass gerade so gut harmoniert?“, fragte er. Erstes Opfer des Erfolgs könnte Neuzugang Petr Jiracek sein, der trotz abgesessener Rotsperre seinem zuletzt starken Vertreter Tolgay Arslan weichen muss.

Obwohl der Gegner derzeit die beste Nord-Mannschaft ist, hält sich der Respekt der Hamburger in Grenzen. „Wer Dortmund schlägt, braucht vor Hannover keine Angst zu haben“, meinte Fink. Auf Hamburger Seite fehlen Zhi Gin Lam (Muskelfaserriss), Dennis Aogo (Virus) und Jeffrey Bruma (Kniereizung).

Dennoch: Der Hamburger SV gewann von den letzten 19 Bundesligaduellen mit Hannover 96 nur drei. Zudem befindet sich der Nachbar aus Niedersachen in bestechender Form. Von den saisonübergreifend letzten elf Spielen ging nur eins verloren - beim 1:3 in Hoffenheim am vergangenen Sonntag. In den übrigen zehn erzielte Hannover 36 Treffer. Rückkehrer Szabolcs Huszti, in Hoffenheim gesperrt, war mit den meisten Assists der Liga (sieben) und drei Treffern an zehn der 14 Liga-Tore beteiligt. Doch trotz des bisherigen guten Abschneidens in der Liga, muss das Team um Coach Mirko Slomka die erneute schwere Verletzung (Kreuzbandriss) von Leon Andreasen verarbeiten. „Der Schock der Verletzung ist bei uns noch präsent. Wir sind aber hundertprozentig überzeugt, dass er in guter Verfassung zurückkommen wird”, so der Trainer.

Neben Andreasen muss Slomka weiterhin auf Christian Schulz (Muskelhüllenriss in der Wade), Christian Pander (muskuläre Probleme) und Artur Sobiech (Knieverletzung) verzichten.

Die Aufstellungen:

Hamburg: 15 Adler - 2 Diekmeier, 3 Mancienne, 4 Westermann, 7 Jansen - 14 Badelj, 18 Arslan (62. Jiracek) - 40 Son, 23 van der Vaart, 11 Ilicevic (46. Beister) - 10 Rudnevs. - Trainer: Fink

Hannover: 1 Zieler - 6 Cherundolo, 5 Eggimann (76. Diouf), 3 Haggui, 34 Rausch - 8 Schmiedebach (87. Felipe), 7 da Silva Pinto - 28 Stindl, 10 Huszti - 13 Schlaudraff (46. Abdellaoue) - 11 Ya Konan. - Trainer: Slomka

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Rudnevs (20.)

Mit Material von SID