Labbadia und Hoffmann haben im Sommer sechs neue Spieler zum HSV geholt. Nicht alle Einkäufe schlugen ein, andere dafür umso mehr.

Hamburg. Im Sommer hat der Hamburger SV seinen finanziellen Spielraum ausgereizt und für Verstärkungen tief in die Vereinskasse gegriffen. Über 25 Millionen Euro wurden in der Sommerpause in neue Spieler investiert. Und trotz einer Verletztenmisere, die ihresgleichen sucht, steht die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia auf einem beachtlichen vierten Tabellenplatz. Doch welcher Spieler war sein Geld wirklich wert? Wer hat am meisten für den HSV geleistet? Wer blieb hinter den Erwartungen zurück?

Die Neuzugänge in der Einzelkritik:

Robert Tesche: Kam für 1.000.000 Euro von Arminia Bielefeld. Durch den Ausfall von Zé Roberto bekam er eigentlich die Chance, auf die er gehofft hatte, konnte diese aber nicht nutzen. Sollten sowohl Jarolim als auch Zé Roberto fit sein, gerät ein Stammplatz für ihn wieder in weite Ferne. Er enttäuschte mehr als er überzeugen konnte und musste sich somit sogar Tomas Rincón geschlagen geben, der der große Nutznießer von Zé Robertos Ausfall war. Da Tesche aber eh als langfristige Verstärkung geplant war, wird der Ex-Bielefelder noch Zeit bekommen.

Bewertung: IIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 15 %


Eljero Elia: Kam für 9.000.000 Euro von Twente Enschede und ist der Überflieger des Jahres. Mit seinem furiosen, schnellen Spiel eroberte er schnell alle Herzen in Hamburg und hat sich in der Bundesliga einen Namen gemacht. Obwohl Labbadia ihn vor der Saison nur als Talent und Investition in die Zukunft bezeichnete, um den Druck von ihm zu nehmen, entwickelte sich Elia zu einem der wichtigsten Bestandteile der HSV-Offensive. Fünf Tore und sieben Vorlagen in 17 Bundesliga-Spielen sprechen für den 22-Jährigen.

Bewertung: IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 100 %


Zé Roberto: Kam eigentlich ablösefrei vom FC Bayern München, der HSV musste für ihn allerdings vier Millionen nach Montevideo überweisen. Der 35-jährige Brasilianer erlebt beim HSV seinen dritten Frühling, ist fitter als so mancher 20-Jähriger und ist bis zu seiner Verletzung Takt- und Ideengeber im Herzen des HSV-Mittelfelds gewesen. Er spielte überragend und hatte maßgeblichen Anteil am hervorragenden Saison-Start der Rothosen und hat selbst die größten Kritiker restlos überzeugt. Die Erwartungen an ihn sind gigantisch.

Bewertung: IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 100 %


David Rozehnal: Er kam von Lazio Rom und sollte die neue Bank in der Innenverteidigung neben Joris Mathijsen werden. Aber er wurde nur zum Fünf-Millionen-Euro-Flop. Der Tscheche wirkte oft unsicher, behäbig und traf nicht immer die richtigen Entscheidungen - für das Geld einfach zu wenig. Für eine Spitzenmannschaft wie den HSV reichte seine Leistung einfach nicht und so könnte in der Rückrunde sogar sein Platz auf der Ersatzbank in Gefahr geraten: Silva und Reinhardt kehren zurück.

Bewertung: II IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 5 %


Tolgay Ali Arslan: Kam ablösefrei von den A-Junioren von Borussia Dortmund und machte als bester U19-Torschütze Deutschlands auf sich aufmerksam. Eigentlich war er für die zweite Mannschaft eingeplant und sollte langsam an die Bundesliga herangeführt werden. Sein Vorteil waren die vielen Verletzten und so stand er gegen Leverkusen und Bochum bereits zweimal in der Startelf. Er könnte den Durchbruch als Profis früher als erwartet schaffen und hat die Erwartungen bisher erfüllt.

Bewertung: IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIII 80 %


Marcus Berg: Kam für 10.000.000 Euro vom FC Groningen und die Erwartungen an ihn waren dementsprechend groß. Nach dem Ausfall von Mladen Petric und Paolo Guerrero konnte er aber nicht die Rolle des Sturmführers übernehmen und konnte nur in der Europa League überzeugen. Selbst ein junges Talent wie Tunay Torun ist ihm mittlerweile in Labbadias Gunst ein Stück voraus.

Bewertung: IIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 20 %


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