Der Nachwuchsspieler bindet sich langfristig an den HSV. Trainer Thorsten Fink verriet am Donnerstag, wem er gegen Hoffenheim vertraut.

Hamburg. Zhi Gin Lam hat seinen Vertrag beim HSV am Donnerstag langfristig bis 2015 verlängert. Sportchef Frank Arnesen erklärte: "Zhi Gin hat eine tolle Entwicklung genommen. Er ist schnell, hat eine sehr gute Technik und viel Spielwitz. Für uns ist es zudem sehr wichtig, dass wir Spielern, die aus unserer eigenen Jugend kommen, die Chance geben, sich in der Bundesliga durchzusetzen." Der Deutsch-Chinese zeigte sich glücklich: "Hier habe ich mein ersten Bundesligaspiel absolviert und freue mich über das Vertrauen, das mir weiterhin gegeben wird."

Der Mittelfeldwirbelwind war 2005 vom SV Nettelnburg/Allermöhe zum HSV gewechselt und hatte unter Interims- und U23-Trainer Rodolfo Cardoso beim ersten Bundesliga-Sieg der Hamburger in dieser Saison in Stuttgart (2:1) debütiert.

246 Tage liegt indes der letzte HSV-Heimsieg (6:2 gegen Köln) schon zurück, wenn am Sonntag (17.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) gegen 1899 Hoffenheim angepfiffen wird. Dann soll eine schier unglaubliche Leidensserie in der Imtech-Arena beendet sein. Zumindest, wenn es nach Trainer Thorsten Fink geht. "Wir haben vom letzten Spiel gegen Leverkusen viel Selbstvertrauen mitgenommen“, sagte der Coach am Donnerstag.

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Für Tore soll am Sonntag dann ausgerechnet der Schwede Marcus Berg sorgen: "Marcus hat sich aufgedrängt und sehr gut gearbeitet, deshalb spielt er auch“, begründete Fink seine Entscheidung für den 25 Jahre alten Stürmer. Während der Länderspielpause hatte Fink dem Zehn-Millionen-Euro-Einkauf in zwei Testspielen gegen den Oberligisten Oststeinbeker SV (6:1) und den Landesliga-Klub TSV Winsen (3:1) zweimal das Vertrauen geschenkt – und Berg zahlte es mit vier Treffern zurück.

Gegen Hoffenheim kann der HSV zudem wieder auf den niederländischen Verteidiger Jeffrey Bruma setzen. "Bei ihm schaut es gut aus, dass er dabei ist. Ivo Ilicevic ist auch wieder fit, wird aber zunächst auf der Bank sitzen, wenn alle anderen gesund bleiben“, erklärte Fink. Für Bruma, der am Donnerstag mit Athletiktrainer Markus Günther individuell trainierte, wird die Einheit am Freitag ein Härtetest. Macht er dann einen fitten Eindruck, dürfte er sofort in die Startelf zurückkehren.

Für Stürmerstar Mladen Petric kommt die Partie indes doch noch zu früh. Anfang der Woche war zumindest über einen Bankplatz spekuliert worden, doch nach seinem Muskelfaserriss wird Petric am Wochenende noch nicht wieder zur Verfügung stehen.

Erst am Donnerstagabend kehren die Nationalspieler Tomas Rincon (Venezuela) und Paolo Guerrero (Peru) von ihren Reisen zurück nach Hamburg. (nk/ks)