Das HSV-Geburtstagskind beschenkte seine Kollegen und wünscht sich auf Schalke Start-Sieg. Stürmer Guerrero steht nicht im Aufgebot.

Hamburg. Zu seinem 24. Geburtstag machte Dennis Aogo seinen Teamkollegen ein Geschenk. Russischer Zupfkuchen, gebacken von Freundin Alessia, brachte er zum Abschlusstraining des HSV mit. Als Gegenleistung erwartet der Linksverteidiger am Sonnabend gegen den FC Schalke 04 (18.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) drei Punkte zum Auftakt in die Rückrunde und erklärt: "Das Spiel gegen Schalke ist richtungweisend. Entweder können wir nach oben schauen, oder bleiben im Mittelfeld stecken."

In der Tat scheint die Partie in der Veltins-Arena schon Endspiel-Charakter im Kampf um einen Europa-League-Platz zu haben. Mit 24 Punkten ist der HSV fünf Zähler von einem solchen Rang entfernt, Schalke 04 sitzt den "Rothosen" fest im Nacken. Nach einem grauen Herbst ist Königsblau wieder in Fahrt gekommen und pirschte sich im Dezember schon auf zwei Punkte an die Hamburger ran. Mit einem Heimsieg am Sonnabend zögen die Schalker vorbei.

Während die Hamburger auf die verletzten Stürmer Mladen Petric, Paolo Guerrero und Innenverteidiger Joris Mathijsen verzichten müssen, setzt Schalke bei der Aufholjagd auf das ehemals madrilenische Sturmduo Raul und Klaas-Jan Huntelaar. Auch beim HSV soll ein Ex-"Königlicher" für Torgefahr sorgen. Ruud van Nistelrooy, eng befreundet mit Raul, freut sich auf das Wiedersehen: "Ich war der Stoßstürmer, Raul kam aus der Tiefe des Raumes. Wir passten sehr gut zusammen", schwelgt van Nistelrooy in Erinnerungen. HSV-Coach Armin Veh lobt den 34-jährigen Niederländer: "Ruud ist fitter als im Sommer, macht einen sehr guten Eindruck."

Keinen guten Eindruck macht weiter die Arena auf Schalke. Im Dezember waren dort Teile des Daches durch Schneelasten eingekracht. Der Schaden ist noch nicht behoben, auf 6000 Quadratmetern gibt es mehrere Löcher. Schalke verteilt deshalb Regen-Capes.