Hamburg. HSV-Stürmer Paolo Guerrero kommt einfach nicht in Tritt. Schon am zweiten Tag des Trainingslagers in Dubai tauchten seine Achillessehnenbeschwerden wieder auf, der Peruaner musste kürzertreten. Nun wurde er beim Spiel gegen Amsterdam nach seiner Einwechslung zur Halbzeit noch vor dem Abpfiff wieder vom Platz genommen - nichts ging mehr.

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung gelangte Guerrero nur humpelnd auf seinen Stuhl. Heute erfolgt eine Kernspintomografie, die weiteren Aufschluss über die Verletzung bringen soll. Guerrero hatte schon in der Hinrunde mit Problemen an der Achillessehne pausieren müssen.

Zum Glück machte in der Offensive nicht nur Ruud van Nistelrooy auf sich aufmerksam. Vor allem der überraschend für die Startelf nominierte Änis Ben-Hatira hatte viele starke Szenen und stellt laut Veh auch am nächsten Sonnabend gegen Schalke 04 eine Option für die Stammelf dar. Auch Gojko Kacar dürfte sich in die Anfangsformation gespielt haben - überraschenderweise als Innenverteidiger.

Veh bezeichnete das HSV-Debüt des Serben auf dieser Position als gelungen. "Auch wenn Joris Mathijsen gegen Schalke spielen könnte, wird er nicht bei 100 Prozent sein. Und nach Möglichkeit sollen sich verletzte Spieler künftig komplett regenerieren", erklärte der HSV-Coach. Die räumliche Zurücksetzung des bisher im defensiven Mittelfeld beheimateten Serben ist für Kacar kein gänzlich neues Gebiet - schon bei seinem Heimatklub Novi Sad spielte er in der Verteidigung.