Die Niedersächsin zog der Liebe zum HSV wegen nach Hamburg und ist mittlerweile hauptamtliche Fanbeauftragte des Bundesligisten.
Hamburg. Es gibt viele gute Gründe, sich für Hamburg zu entscheiden: die Liebe etwa, die Arbeit, die Stadt oder die Leidenschaft. Für Nicole Hellendorn, 32, waren dies wichtige Motive, als sie vor neun Jahren beschloss, das niedersächsische Ganderkesee zu verlassen und nach Hamburg zu ziehen. Letztlich ausschlaggebend aber war vor allem eines - ihre Begeisterung für den HSV.
Schon vor 14 Jahren ist Nicole Hellendorn bei einem Uefa-Cup-Spiel im Volksparkstadion vom schwarz-weiß-blauen Virus infiziert worden. Seither ist der Verein Liebe, Leidenschaft und Arbeit zugleich - und Hamburg sei "die schönste Stadt der Welt", sagt sie.
Die Wahl-Bahrenfelderin jobbte anfangs als kaufmännische Angestellte im damals noch bestehenden HSV-Fanshop im Eppendorfer Weg. Später leitete sie den neuen Haupt-Fanshop in der Innenstadt.
Seit ziemlich genau einem Monat hat sie ihren absoluten Traumjob. Nicole Hellendorn hält als hauptamtliche Fanbeauftragte den Kontakt zwischen Verein und Anhängern, hat ein kleines Büro direkt in der Arena im Volkspark und spätestens jetzt "mein Hobby zum Beruf gemacht".
Dass für andere Hobbys nur noch selten Zeit ist, stört sie kaum. "Ich jogge gern, um einen freien Kopf zu bekommen. Aber ansonsten steht mein Leben ganz im Zeichen der Raute." Beziehungsprobleme mit ihrem Lebensgefährten muss Nicole Hellendorn deswegen nicht fürchten. Boris sei verständnisvoll, tolerant - und HSV-Fan.