David Jarolim hat sich genau wie Ze Roberto auf der Position im defensiven Mittelfeld durchgesetzt und überzeugte beim Debüt gegen Schalke.

Hamburg. Vor der Saison wurde viel geredet und noch mehr spekuliert: David Jarolim sei nicht mehr gesetzt, Trainer Armin Veh stehe nicht auf die Qualitäten des Mittelfeldspielers, Gojko Kacar sei der ideale Mann für die Position auf der "Sechs" im defensiven Mittelfeld. Doch der unermüdliche Kämpfer hat sich wieder durchgesetzt, rechtfertigte das Vertrauen mit einer starken Leistung gegen Schalke und bildet mit dem wiedererstarkten Ze Roberto nun das altbekannte Duo auf dieser Schlüsselposition.

Aufmerksame Beobachter wollten beim Tschechen sogar eine Veränderung in seinem Spiel bemerkt haben: Er trenne sich schneller vom Ball und traue sich häufiger den öffnenden Pass zu. Doch Jarolim will davon nichts wissen. "Ich bin 31 Jahre alt und kein Copperfield. Ich kann nicht zaubern und mein Spiel von heute auf morgen umstellen. Mit Ze klappt die Abstimmung einfach hervorragend. Aber nicht nur wir beide, das ganze Team hat gegen Schalke defensiv wesentlich besser gearbeitet als davor im Pokal - und das war ausschlaggebend für den Erfolg", sagte der Ex-Kapitän.

SORGE VOR DEM DERBY

Sein kongenialer Partner Ze Roberto musste beim Training am Dienstag mit einem grippalen Infekt pausieren, schon am Mittwoch soll er aber wieder zur Mannschaft stoßen. Schlechter sieht es dagegen bei Dennis Aogo aus, der weiter kein grünes Licht von der medizinischen Abteilung bekam. Für das Spiel in Frankfurt soll Piotr Trochowski auf jeden Fall im Kader stehen - er übte am Dienstag bereits wieder mit dem Team.