Drobny (bis 23.): Er biss auf die Zähne, bis er nicht mehr konnte. Der Tscheche wird dem HSV fehlen - in dieser Saison vielleicht, in der kommenden Adler-Spielzeit mit Sicherheit.
Neuhaus (ab 23.): Ohne Fehler - auch beim Gegentor. Feierte im reifen Alter von 34 Jahren ein überzeugendes Bundesligadebüt.
Bruma: Sein Fehler vor dem Ausgleichstreffer war der Tiefpunkt eines rabenschwarzen Nachmittags. Dürfte bereits in der kommenden Woche vom genesenen Diekmeier abgelöst werden.
Mancienne: So wechselhaft wie das Wetter in London. Etwas mehr Regen als Sonnenschein.
Westermann: Als Innenverteidiger muss man mehr als jeden zweiten Zweikampf gewinnen. Und ab und an darf auch mal ein Diagonalpass ankommen.
Aogo: Muss die letzten beiden Spiele über sich hinauswachsen, um doch noch ein EM-Ticket zu lösen.
Jarolim (bis 57.): Lief erst nach dem Abpfiff zu Höchstform auf, als er Schiedsrichter Gagelmann als "Frechheit" bezeichnete. Ähnlich hätte er auch die eigene Leistung beschreiben können.
Kacar (ab 57.): Der Pechvogel des Nachmittags. Mit dem Serben ist frühestens wieder in vier Monaten zu rechnen.
Rincon: Ausbaufähig. Ein Tor wird der Venezolaner in seinem Fußballleben wohl nicht mehr erzielen.
Ilicevic: Spielte 90 Minuten lang Verstecken. Aber noch nicht einmal das gelang dem Ex-Lauterer so richtig.
Jansen: Überzeugte vor allem mit seinem kraftvollen Einsatz vor dem Führungstor. Auf ganz bescheidenem Niveau der beste Hamburger.
Son (bis 84.): Erzielte seinen zweiten Treffer in Folge. Über den Rest des Nachmittags sollte man besser den Mantel des Schweigens hüllen.
Petric (ab 84.): Dürfte auch in den letzten beiden Spielen den Platz auf der Bank sicher haben. Schaffte das Kunststück, in sechs Minuten nahezu unsichtbar zu bleiben.
Berg: Schaffte das Kunststück, in 90 Minuten komplett unsichtbar zu bleiben. Ganz alter Schwede.