Drobny: Großartig. Sein Reflex gegen Müllers Flachschuss hätte einen Platz im HSV-Museum verdient.
Diekmeier: Der offensiven Glanzleistung in Berlin folgte eine defensive Glanzleistung gegen Ribéry und Lahm.
Rajkovic: Erster Startelf-Einsatz seit dem elften Spieltag (Rot gegen Kaiserslautern). Kämpfte sich gegen Gomez ins Spiel. Guter Bruma-Vertreter.
Westermann: Vorbildlich. So langsam hätte sich der Kapitän eine Rückkehr in die Nationalelf redlich verdient.
Aogo: Er nähert sich Schritt für Schritt seinem Topniveau. Erstmals ging Robben als klarer Verlierer gegen den Linksverteidiger vom Platz.
Rincon: Stutzte Bayerns hochgelobtes Mittelfeld wie ein südamerikanischer Rasenmäher zurecht. Wird dem Team gelbgesperrt in Köln sehr fehlen.
Jarolim (bis 90. 1): Der Tscheche sorgt für lange vermisste Sicherheit im zentralen Mittelfeld. 97 Prozent (!) seiner Pässe kamen beim Mitspieler an.
Tesche (ab 90. 1): Jubelte mit.
Sala (bis 75.): Grazie, Jacopo! Sein erstes Bundesligator wird der fleißige Italiener so schnell nicht vergessen.
Ilicevic (ab 75.): Drängte sich bei seinem Joker-Einsatz für die Startaufstellung des Spiels gegen Köln auf.
Jansen: Verausgabte sich mit Defensivarbeit, setzte deswegen kaum Akzente nach vorn.
Petric (bis 71.): Trotz starker Laufleistung schwächster Feldspieler.
Son (ab 71.): Seine Motivation war bis unters Stadiondach zu spüren. Aber: Wenn man in nur 19 Minuten den Ausgleichstreffer mitverschuldet und den Siegtreffer verstolpert, ist man mit dem Adjektiv "unglücklich" noch gut bedient.
Guerrero: Die Diskussion über überhöhte Eintrittspreise war spätestens mit seinem ersten Ballkontakt vergessen. In dieser Form ist der peruanische Stürmer alleine einen kräftigen Topzuschlag wert.