Wenn der HSV am Donnerstag im Achtelfinalhinspiel der Europa League auf den RSC Anderlecht trifft, stehen zwei Stürmer im Blickpunkt.

Hamburg. Er war 16 Jahre alt, als er in der zweiten holländischen Liga beim FC Den Bosch sein Debüt im Profifußball feierte. Schon früh war zu erkennen, dass dieser Fußballer eine große Karriere vor sich hat. Die Rede ist von Ruud van Nistelrooy, Stürmer von Weltformat, der bei den größten Clubs Europas spielte und mittlerweile für den Hamburger SV auf Torejagd geht. 16 Jahre nach Van Nistelrooys Debüt in der "Eerste Divisie" macht erneut ein Teenager international auf sich aufmerksam: Romelu Lukaku, 16-jähriger Belgier mit kongolesischen Wurzeln, stürmt bereits in jungen Jahren für den belgischen Meister RSC Anderlecht, als auch für die Nationalmannschaft des Benelux-Staates. "Er wird in den nächsten Jahren ein internationaler Star sein", sagt der ehemalige belgische Nationaltrainer Paul van Himst über das Sturmjuwel.

Am Donnerstag trifft der Hamburger SV im Achtelfinal-Hinspiel der Europa-League auf Anderlecht (19.00 Uhr im Live-Ticker bei abendblatt.de). Es wird auch das Aufeinandertreffen des Weltstars Ruud van Nistelrooy mit dem Supertalent Romelu Lukaku sein. Die Chancen, dass die Zuschauer in der HSH-Nordbank-Arena in Hamburg die beiden Stürmer vom Anpfiff weg bewundern dürfen, stehen gut. Während Lukaku nach seinen starken Auftritten in der belgischen Liga und der Europa League beim Gast aus Anderlecht gesetzt sein dürfte, hofft Van Nistelrooy ebenfalls auf die Startelf.

"Wenn der Trainer sich für mich entscheidet, bin ich froh. Wenn nicht, ist es auch kein Problem", sagte der 33-jährige Niederländer nach dem Training am Dienstag gelassen. "Wir müssen auch an den Rhythmus der nächsten Wochen denken", ergänzte van Nistelrooy, der sich berechtigte Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an machen kann. Der Neuzugang aus Madrid wirkt im Training immer stärker und körperlich frischer. Hinzu kommt, dass Marcus Berg und Mladen Petric nach Blessuren und Krankheiten nicht hundertprozentig fit sind.

Ob Jerome Boateng am Donnerstag auflaufen kann, entscheidet sich dagegen erst kurzfristig. Den Verteidiger plagt eine Zerrung im Oberschenkel.