Hamburg/Lima. Er sollte fliegen. Und er wollte fliegen. Aber auch der vierte Versuch, von seiner peruanischen Heimatstadt Lima nach Hamburg zu reisen, scheiterte. Diesmal war es nicht die panische Flugangst des HSV-Angreifers, sondern ein Stück Papier, das fehlte.
Hintergrund: Paolo Guerrero wollte unbedingt seinen Cousin Martin Rojas zur psychologischen Unterstützung als Begleiter an Bord haben. Dieser hat jedoch noch kein Visum für Deutschland. Fieberhaft arbeitet der HSV mit der deutschen Botschaft in Peru an einer Lösung. Für den gestern Nacht geplanten Abflug war es jedoch zu spät.
Dafür rechnet der HSV für heute oder spätestens morgen mit einer Entscheidung der zuständigen Behörde in Lima. "Es gibt jetzt noch zwei Möglichkeiten", sagt Co-Trainer Erdinc "Eddy" Sözer, "entweder es klappt mit der Unterstützung des Cousins, oder wir bieten Paolo vor Ort Möglichkeiten an, mit dem Problem zurechtzukommen." Ob der HSV an einen Psychologen denkt? Sözer: "Ja."