Hamburger Wetter soll es heute in Manchester geben, denn die Meteorologen haben Regen vorhergesagt. Ein Pluspunkt für den HSV? Für Manchesters...

Manchester. Hamburger Wetter soll es heute in Manchester geben, denn die Meteorologen haben Regen vorhergesagt. Ein Pluspunkt für den HSV? Für Manchesters Brasilianer Robinho, 2008 für 43 Millionen Euro von Real Madrid gekauft, dürften es erschwerte Bedingungen werden. Zur unpassenden Zeit, denn Robinho läuft seiner Form hinterher, hat in diesem Jahr nicht nur die in ihn gesetzten hohen Erwartungen nicht einmal ansatzweise erfüllt, sondern auch noch kein Tor geschossen.

Sein Trainer Mark Hughes weiß zwar, dass Verdienst und Leistungen arg weit auseinander klaffen, aber er sagt auch: "Ich bin sicher, dass Robinho gegen den HSV ein oder zwei Tore machen wird." Hughes will den Gegner aber nicht zu sehr zu reizen. Der HSV sei eine europäische Spitzenmannschaft, betont der Waliser, er habe großen Respekt vor den Hamburgern.

Auf Robinho, der am Wochenende bei der 1:3-Heimniederlage gegen Fulham pausieren musste, kann Manchester City heute bauen, dafür bangt Hughes noch um drei andere wichtige Kräfte: Die Abwehrspieler Vincent Kompany, der schon wieder mit den Kollegen trainierte, und Pablo Zabaleta sowie Mittelfeldspieler Shaun Wright-Phillips. Beim HSV ist Alex Silva mit auf die Reise nach England gegangen, aber ein Einsatz heute dürfte für den 24-jährigen Brasilianer, der zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses außer Gefecht gesetzt, noch zu früh kommen. Zumal David Jarolim nach seiner Gelb-Sperre in der Bundesliga wieder ins Team rückt und mit Dennis Aogo vor der Abwehr spielen wird.

Jarolim ist die große Hoffnung des HSV, er zieht alle mit, geht mit bestem Beispiel voran und er warnt seine Kollegen: "Wir dürfen uns nicht nur hinten reinstellen und hoffen, dass wir die 90 Minuten mit einem 0:0 überstehen, das wäre zu gefährlich", sagt der Tscheche. "Ich hoffe, dass wir mindestens ein Tor machen."

Die Chance auf das Halbfinale reizt alle. "Es wäre ein Traum, wenn wir Manchester ausschalten würden. Aber die werden sich anders als in Hamburg präsentieren." Sollte der HSV den Uefa-Cup gewinnen, wäre er automatisch für die neu geschaffene Europa-Liga qualifiziert. Auch ein großer Anreiz.